Eine Verkürzung der TÜV-Fristen für ältere Autos,
wie es die EU-Kommission plant, hätte laut ADAC keinen Einfluss auf
die Verkehrssicherheit. Nach einer vom Automobilclub in Auftrag
gegebenen Studie der Technischen Universität Dresden ist es auch bei
Fahrzeugen, die sieben Jahre oder älter sind, nicht häufiger zu
Unfällen gekommen, wenn die Hauptuntersuchung länger als ein Jahr
zurücklag.

München (dapd). Eine Verkürzung der TÜV-Fristen für ältere Autos,
wie es die EU-Kommission plant, hätte laut ADAC keinen Einfluss auf
die Verkehrssicherheit. Nach einer vom Automobilclub in Auftrag
gegebenen Studie der Technischen Universität Dresden ist es auch bei
Fahrzeugen, die sieben Jahre oder älter sind, nicht häufiger zu
Unfällen gekommen, wenn die Hauptuntersuchung länger als ein Jahr
zurücklag. Der ADAC lehnte daher am Freitag erneut die Pläne der
EU-Kommission ab, dass Kraftfahrzeuge dieses Alters künftig jährlich
zum TÜV sollen.

Bei 55 Prozent aller untersuchten Unfallfahrzeuge, auch bei
jüngeren Autos, lag die Untersuchung höchstens ein Jahr zurück. Bei
45 Prozent der Fälle passierte der Unfall innerhalb des zweiten
Jahres.

„Damit ist der von den Prüforganisationen und der EU
vorgeschobene Sicherheitsgewinn durch die Verkürzung der Prüffristen
nicht nachvollziehbar“, sagte der ADAC-Vizepräsident für Technik,
Thomas Burkhardt. „Der Autofahrer ist der Dumme, denn er muss für
die zusätzlichen Untersuchungen noch häufiger in die Tasche
greifen.“

dapd.djn/T2012092101233/jsh/mwo

(München)