Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich im
beruflichen Werdegang deutscher Hochschulabsolventen kaum
niedergeschlagen. Fünf Jahre nach dem Studienabschluss habe sich die
Situation für die meisten Absolventen des Jahrgangs 2005 deutlich
stabilisiert, stellt eine Studie des HIS-Instituts fest.

Hannover (dapd). Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich im
beruflichen Werdegang deutscher Hochschulabsolventen kaum
niedergeschlagen. Fünf Jahre nach dem Studienabschluss habe sich die
Situation für die meisten Absolventen des Jahrgangs 2005 deutlich
stabilisiert, stellt eine Studie des HIS-Instituts fest.

Demnach sind rund 90 Prozent der Akademiker mittlerweile
berufstätig, während nur wenige noch Praktika absolvieren müssen
oder arbeitslos sind. „Wenn Hochschulabsolventen bzw.
-absolventinnen zu diesem Zeitpunkt nicht erwerbstätig sind, dann
liegt das hauptsächlich an Erziehungszeiten“, sagt HIS-Projektleiter
Kolja Briedis.

Auch die Einkommen der Akademiker entwickelten sich laut Studie
positiv. Fünf Jahre nach Studienabschluss liege der
durchschnittliche Bruttojahresverdienst bei rund 43.000 Euro.

Allerdings ist das Einkommen stark vom Studienfach beeinflusst:
Während Wirtschaftsingenieure mit Universitätsabschluss im
Durchschnitt rund 62.800 Euro verdienen, kommen Absolventen mit
pädagogischem Abschluss nur auf 34.300 Euro. Von den
Fachhochschulabsolventen verfügen der Studie zufolge Architekten
(37.300 Euro) und Absolventen der Fachrichtung Sozialwesen (33.400
Euro) über die niedrigsten Einkommen.

dapd.djn/T2012121701322/rog/K2120/mwa

(Hannover)