Hannover (dapd). Das Betriebssystem Android übernimmt bei Smartphones und Tablets die Sicherung der Daten nicht automatisch. Anwender müssen selbstständig ein Backup vornehmen, um im Falle eines Komplettausfalls, Diebstahls oder Wasserschadens auf die verloren gegangenen Daten zurückgreifen zu können, wie die Computerzeitschrift "c’t" in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 14/2012) berichtet. Wie einfach oder schwer das sei, hänge von den zu sichernden Daten und der Android-Version ab.
Nutzer, die lediglich Fotos, Videos oder Dokumente sichern wollen, hätten es bei Android genauso leicht wie auf dem PC oder bei iOS. Solche Daten liegen in der Regel auf einer SD-Karte oder einem internen Flash-Speicher und werden vom PC als Massenspeicher erkannt, berichten die "c’t"-Experten. Per "Drag & Drop" wandern sie zum Sichern auf den PC.
Bei Smartphones und Tablets ab Android 2.2 sei zudem eine weitergehende Backup-Funktion eingebaut. Diese funktioniere allerdings nicht auf jedem Gerät. Die Fachzeitschrift rät Anwendern deshalb, hier am besten zu speziellen Backup-Tools wie "MyBackup" oder "MyPhoneExplorer" zu greifen. Bereits mit der kostenlosen Basisversion könnten Daten wie Systemeinstellungen, Kalender, Kontakte, Apps und Musik vergleichsweise umfassend gesichert werden.
Für ein Systembackup müsse man unter Android tief in das System eindringen. Nur bei Geräten mit Android 4.0 biete Google über die Entwickleroptionen auch ein Fast-Komplett-Backup: "Mit dem sogenannten Entwickler-Kit kann man über den PC ein Backup mit allen System- und App-Daten erstellen, ohne das Gerät zu rooten", sagt "c’t"-Redakteur Achim Barczok.
dapd