Der Anteil der Studienanfänger ohne Abitur ist
in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Mittlerweile
liege die Quote der Erstsemester, die über einen Meistertitel oder
einen anderen hoch qualifizierten Berufsabschluss ihre
Hochschulreife erlangen, bei 2,1 Prozent.

Gütersloh (dapd). Der Anteil der Studienanfänger ohne Abitur ist
in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Mittlerweile
liege die Quote der Erstsemester, die über einen Meistertitel oder
einen anderen hoch qualifizierten Berufsabschluss ihre
Hochschulreife erlangen, bei 2,1 Prozent. Damit habe sich ihr Anteil
an allen Studienanfängern seit 2007 nahezu verdoppelt, berichtet das
Centrum für Hochschulentwicklung (CHE).

Das Forschungsinstitut führt diese Entwicklung in erster Linie
auf erleichterte Zugangsbedingungen und die Einrichtung von
spezifischen Studienangeboten für Studienanfänger ohne Abitur
zurück. Beispielsweise könnten sich Personen mit abgeschlossener
Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung mittlerweile in
allen Bundesländern für ein Studienfach bewerben, das einen
inhaltlichen Bezug zum Beruf aufweise.

Allerdings gebe es trotz der übergreifenden Verbesserungen in
allen Bundesländern sehr viele Detail- und Ausnahmeregelungen,
kritisiert das CHE. Studierwillige ohne Abitur müssten sich
entsprechend intensiv „durch den Dschungel der Verordnungen wühlen“,
um über die Sonderkonditionen in den Bundesländern im Bilde zu sein.

dapd.djn/T2012080102950/rog/K2120/mwa

(Gütersloh)