Fahranfänger sollten keine Autos kaufen, die vor
dem Jahr 2000 zugelassen wurden, nur weil solche Fahrzeuge preislich
günstig sind. Darauf weist die Unfallforschung der Versicherer (UDV)
in Berlin hin. Denn erst ab 1997 hätten sich Crashtests etabliert,
die zu mehr passiver Sicherheit führten. Auch gebrauchte Autos
sollten unbedingt mit ABS, Airbags und ESP gekauft werden.

Berlin (dapd). Fahranfänger sollten keine Autos kaufen, die vor
dem Jahr 2000 zugelassen wurden, nur weil solche Fahrzeuge preislich
günstig sind. Darauf weist die Unfallforschung der Versicherer (UDV)
in Berlin hin. Denn erst ab 1997 hätten sich Crashtests etabliert,
die zu mehr passiver Sicherheit führten. Auch gebrauchte Autos
sollten unbedingt mit ABS, Airbags und ESP gekauft werden. Wer sich
vor der Anschaffung informieren will, ob ESP für das betreffende
Modell verfügbar ist, kann das auf der UDV-Website unter
www.udv.de/esp tun.

„Wer in älteren Fahrzeugen verunglückt, erleidet häufiger schwere
Verletzungen als in modernen Autos. Das trifft überdurchschnittlich
oft junge Menschen, da sie aus finanziellen Gründen meist in alten,
preisgünstigeren Fahrzeugen unterwegs sind“, sagt UDV-Leiter
Siegfried Brockmann. Alte Autos hielten bei einem Unfall deutlich
weniger aus als die neueren, „deshalb sind deren Insassen häufig
schwerer verletzt“.

Laut Brockmann waren im Durchschnitt die Autos
unfallverursachender 18- bis 24-Jähriger in der Unfalldatenbank der
UDV mit 7,5 Jahren eineinhalb Jahre älter als die der anderen
Autofahrer. Überproportional stark vertreten waren bei den jungen
Fahrern die Unfälle in über sieben Jahre alten Fahrzeugen.

„In Autos mit Baujahr vor 1997 ist das Risiko für junge Fahrer,
schwer verletzt zu werden, viermal so groß wie in neueren
Fahrzeugen“, sagte der Unfallforscher.

dapd.djn/T2012122000224/nom/K2120/mwa

(Berlin)