Nebel ist im Herbst eine vielerorts drohende
Gefahr, und Autofahrer sollten sich entsprechend wappnen. „Gerade in
der Nähe von Flüssen und in Talsenken tritt Nebel oft unvermittelt
auf“, warnt Eberhard Lang vom TÜV Süd in München.
München (dapd). Nebel ist im Herbst eine vielerorts drohende
Gefahr, und Autofahrer sollten sich entsprechend wappnen. „Gerade in
der Nähe von Flüssen und in Talsenken tritt Nebel oft unvermittelt
auf“, warnt Eberhard Lang vom TÜV Süd in München.
Die richtige Sicherheitstaktik laute, Abstand zu den anderen
Verkehrsteilnehmern einzuhalten, die Geschwindigkeit maßvoll zu
drosseln sowie Nebelscheinwerfer und gegebenenfalls die
Nebelschlussleuchte einzuschalten, sagt Lange. Keinesfalls sollten
Autofahrer unbegründet schlagartig bremsen, das gefährde immer den
nachfolgenden Verkehr.
Die Straßenverkehrsordnung schreibt das Einschalten des
Abblendlichts bei eingeschränkter Sicht vor. „Zusätzlich dürfen bei
derartigen Witterungsverhältnissen die Nebelscheinwerfer
eingeschaltet werden“, sagt Torsten Hesse vom TÜV Thüringen. Nur
wenn die Sichtweite durch Nebel weniger als 50 Meter betrage, dürfe
die Nebelschlussleuchte zugeschaltet werden.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei Sichtweiten unter 50
Metern ist auf maximal Tempo 50 begrenzt, wenn nicht sogar eine
geringere Geschwindigkeit geboten ist. Allerdings würden Autofahrer
immer wieder vergessen, die Nebelschlussleuchte auszuschalten, wenn
sich die Sicht wieder verbessert hat. „Der nachfolgende Verkehr kann
dadurch geblendet werden, Bremsleuten könnten eventuell zu spät
wahrgenommen werden“, sagt Hesse.
Eine große Gefahr geht von Fahrzeugen aus, die mit defekter oder
falsch eingestellter Beleuchtungsanlage unterwegs sind. Das lässt
sich auch aus den Ergebnissen des kostenlosen Lichttests vom Oktober
ablesen. Demnach war nahezu jedes sechste vom TÜV Thüringen
untersuchte Fahrzeug (16 Prozent) mit Defekten an den vorderen
Scheinwerfern unterwegs. Fast 14 Prozent hatten Probleme mit der
rückwärtigen Beleuchtung.
„Gerade bei Nebel stellen diese Verkehrsteilnehmer ein erhöhtes
Unfallrisiko dar“, warnt Hesse. Eine weitere Gefahr geht von
Fahrzeugen mit defekten Bremslichtern aus. Diese machten immerhin
nahezu fünf Prozent der zum Lichttest vorgeführten Fahrzeuge aus.
dapd.djn/T2012111902100/nom/K2120/mwa
(München)