Autofahrer sollten bei Auslandsfahrten nicht nur
die jeweiligen Verkehrsregeln und -gepflogenheiten kennen, sondern
ebenso die Bezeichnungen der verschiedenen Treibstoffarten und
-qualitäten. „Die deutschen Bezeichnungen Super, Super E10, Super
Plus und Diesel sind nämlich nicht überall gebräuchlich“, sagt
Philip Puls von TÜV Süd in München.

München (dapd). Autofahrer sollten bei Auslandsfahrten nicht nur
die jeweiligen Verkehrsregeln und -gepflogenheiten kennen, sondern
ebenso die Bezeichnungen der verschiedenen Treibstoffarten und
-qualitäten. „Die deutschen Bezeichnungen Super, Super E10, Super
Plus und Diesel sind nämlich nicht überall gebräuchlich“, sagt
Philip Puls von TÜV Süd in München.

Dieselfahrer haben es etwas einfacher, es gibt europaweit
eigentlich nur eine einzige Qualität, die überall erhältlich ist.
Auch bei den Bezeichnungen ist „Diesel“ weit verbreitet. Nur in
wenigen Ländern existieren Bezeichnungen wie „Gasoil“ etwa in
Frankreich oder „Derv“ in Großbritannien.

„Schwierigkeiten können die jeweiligen Biotreibstoffe
verursachen“, warnt der TÜV-Fachmann. „Sie unterscheiden sich in
Qualität und Zusammensetzung oft gewaltig.“ Wer im Ausland „Bio“
tanken wolle, sollte sich unbedingt vorher in der Fachwerkstatt
erkundigen, was der Motor seines Fahrzeugs vertrage.

Bei Otto-Kraftstoffen wird in manchen Ländern die Qualität in
Sternen (Stars) angegeben oder mit dem Zusatz „Premium“. Zudem kann
Benzin auch schon mal „Gasoline“ (Großbritannien), „Essence“
(Frankreich) oder „Benzyna bezolowiowa“ (Polen) heißen.

Eine gute Orientierung bietet die Oktanzahl, die an den meisten
Zapfsäulen zu finden ist. 95 ist Super/Eurosuper, 98 Super Plus.
Werden zwei Oktanzahlen auf der Zapfsäule ausgewiesen, gilt die
höhere, die mit dem Zusatz ROZ versehen ist.

„Viele moderne Autos stellen sich allerdings automatisch über
eine elektronische Klopfregelung auf geringere Qualitäten ein.
Entsprechend sind keine Probleme zu befürchten“, sagt Puls. Dennoch
sollte im Zweifelsfall der höherwertige Treibstoff getankt werden.

Autogas ist in vielen Ländern erhältlich. Auch hier wechseln
Namen und Abkürzungen. Flüssiggas heißt meist „LPG“ für „Liquified
Petroleum Gas“. Erdgas wird überwiegend als „CNG“ (Compressed
Natural Gas), aber ebenso als „Methan“ angeboten.

dapd.djn/T2012072400828/nom/K2120/mwa

(München)