Noch hat niemand auch nur einen Cent
Betreuungsgeld bekommen, und doch steht die Versicherungswirtschaft
schon in den Startlöchern. Der Hintergrund: Wer auf eine
Barauszahlung verzichtet und das Geld stattdessen in die private
Altersvorsorge für Mutter oder Vater steckt oder in die Ausbildung
der Kinder anlegt, bekommt einen zusätzlichen Bonus von 15 Euro pro
Monat.
Henstedt-Ulzburg (dapd). Noch hat niemand auch nur einen Cent
Betreuungsgeld bekommen, und doch steht die Versicherungswirtschaft
schon in den Startlöchern. Der Hintergrund: Wer auf eine
Barauszahlung verzichtet und das Geld stattdessen in die private
Altersvorsorge für Mutter oder Vater steckt oder in die Ausbildung
der Kinder anlegt, bekommt einen zusätzlichen Bonus von 15 Euro pro
Monat. Darauf weist der Bund der Versicherten hin.
Zugleich kritisiert die Organisation das Angebot als unlauteres
Lockangebot zugunsten der Versicherungswirtschaft ohne Vorteil für
die Kinder. Es bestehe die Gefahr, dass Verbraucher in falsche
Altersvorsorge- beziehungsweise Versicherungsprodukte gelockt
werden, erklärte der Bund der Versicherten.
Eltern, die ihre Kleinkinder nicht in eine Krippe geben, erhalten
nach der neuen gesetzlichen Regelung ab Sommer 2013 für Kinder im
zweiten Lebensjahr 100 Euro pro Monat. Ab 2014 erhalten sie das Geld
auch für Kinder im dritten Lebensjahr. Vom 1. August 2014 an wird
das von Kritikern als „Herdprämie“ eingestufte Betreuungsgeld sogar
für alle auf 150 Euro erhöht.
dapd.djn/T2012111901075/ome/K2120/mhs
(Henstedt-Ulzburg)