Hamburg (dapd). Deutsche kennen Crêpes oft nur von ihrer süßen Seite. Auf Weihnachts- und Jahrmärkten verkaufen sich die dünnen Pfannkuchen am besten mit Zimt, Schokolade oder Konfitüre. Dabei haben die "französischen Pizzen" viel mehr zu bieten: In "Crêpes & Galettes – C’est bon" präsentiert der Koch Hervé Kerourédan neben süßen viele salzige Variationen aus seiner Heimat, der Bretagne.
Von Jakobsmuscheln und Spiegelei bis zu flambierten Orangen und Pflaumen bieten 99 Seiten einfache Rezepte zum Nachkochen. Sie sind gegliedert in zwei Teile: einen deftigen und einen lieblichen. Zum Mittagessen oder Dinner empfiehlt der Autor "Galettes", die sich durch Buchweizenteig von ihren Nachbarn, den Crêpes, unterschieden. Das Dessert mit Weizenteig fällt dann gewohnt süß aus: Birnen in Fliederbeersaft, Bananen in Schokoladensoße, Caramel mit Butter verführen zum Naschen.
Kerourédan führt mit Heimatliebe durch das schmale Buch. Ein modernes Layout und großformatige Fotos ergänzen seine Rezepte. Und falls nach der Lektüre doch mal Fragen offen bleiben: In seinem Hamburger Restaurant "Ti Breizh" können Gäste mit etwas Glück dem Autor persönlich ihre Fragen stellen.
Hervé Kerourédan: "Crêpes & Galettes – C’est bon!", 99 pages Verlag, 2012, 14,00 Euro, ISBN: 978-3-942518-23-9
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