Auf den deutschen Fernwärmemärkten gibt es praktisch
keinen Wettbewerb. Das geht aus dem am Donnerstag vom
Bundeskartellamt veröffentlichten Abschlussbericht der 2009
eingeleiteten Sektoruntersuchung Fernwärme hervor. Dennoch sehen die
Wettbewerbshüter keine deutlichen Hinweise für ein flächendeckend
überhöhtes Preisniveau.

Bonn (dapd). Auf den deutschen Fernwärmemärkten gibt es praktisch
keinen Wettbewerb. Das geht aus dem am Donnerstag vom
Bundeskartellamt veröffentlichten Abschlussbericht der 2009
eingeleiteten Sektoruntersuchung Fernwärme hervor. Dennoch sehen die
Wettbewerbshüter keine deutlichen Hinweise für ein flächendeckend
überhöhtes Preisniveau. Auffällig seien aber hohe Preisunterschiede
zwischen den einzelnen Netzgebieten.

Kartellamtspräsident Andreas Mundt betonte, in ihrem jeweiligen
regionalen Netzgebiet seien die etablierten Versorger konkurrenzlos.
„Die Fernwärmekunden haben keine Wechselmöglichkeiten.“

Die Sektoruntersuchung liefere der Behörde aber nun eine wichtige
Grundlage, „um möglichen Missbrauch von Marktmacht aufzudecken und
gegebenenfalls Verfahren gegen die besonders teuren Versorger
einzuleiten“. Rund 14 Prozent des deutschen Wohnungsbestandes werden
laut Kartellamt mit Fernwärme geheizt.

dapd.djn/T2012082301784/re/pon

(Bonn)