Die Bundesregierung will an den strengeren
deutschen Grenzwerten für Blei, Arsen und Quecksilber in
Kinderspielzeug festhalten.
Berlin (dapd). Die Bundesregierung will an den strengeren
deutschen Grenzwerten für Blei, Arsen und Quecksilber in
Kinderspielzeug festhalten. Damit Kinder nach der Umsetzung der
neuen EU-Spielzeugrichtlinie im Juli 2013 nicht stärker durch diese
Giftstoffe gefährdet werden, klage die Bundesrepublik vor einem
Gericht gegen die Europäische Union, sagte Verbraucherstaatssekretär
Robert Kloos am Mittwoch in Berlin. „Wir sind zuversichtlich, mit
dieser Klage erfolgreich zu sein.“
Deshalb sehe die Bundesregierung derzeit keinen Bedarf, über eine
Selbstverpflichtung die Spielzeugindustrie auf die niedrigeren Werte
festzulegen, sagte Kloos. Zuvor hatte die Regierung in der Antwort
auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen bestätigt, dass die
EU-Grenzwerte deutlich höher liegen – bei Blei um den Faktor 1,9,
bei Arsen um den Faktor 3,6 und bei Quecksilber um den Faktor 1,5.
(Zusammenfassung bis 1530, 50 Zeilen)
dapd.djn/T2012080800090/vf/mwa
(Berlin)