Pünktlich zum Frühlingsbeginn kommen die Schwalben zurück nach Deutschland. Die beiden häufigsten Arten sind bei uns die Rauch- und die Mehlschwalbe. Sie gelten für viele Menschen als Sympathievögel. Viele tragen sie als Tattoo auf der Haut oder benennen Motorräder nach ihnen.
Früher galten Schwalben als Boten des Glücks, die das Haus vor Feuer und Blitz sowie das Vieh im Stall vor Krankheiten bewahrten. Noch heute gilt die erste aus dem afrikanischen Winterexil zurückgekehrte Schwalbe bei vielen als Anzeichen dafür, dass die Freibadsaison nicht mehr weit ist, und tief fliegende Schwalben warnen angeblich rechtzeitig vor drohendem Regen.
Doch die Schwalben werden von Jahr zu Jahr immer weniger. In Bayern stehen sie mittlerweile auf der Vorwarnliste der Roten Liste.
Was ist das Problem?
Während Hausbesitzer aus Angst vor Verschmutzung die Nester der Mehlschwalben entfernen, verschließen besorgte Bauern den Rauchschwalben ihre Ställe, um vermeintlichen Hygieneanforderungen gerecht zu werden. Dabei gefährden die kühnen Flugakrobaten unsere Gesundheit mitnichten, sind aber auf dem Land auf genau solche Brutplätze angewiesen.
Schwalben benötigen zum Nestbau feuchten Lehm. Leider werden selbst auf dem Land immer mehr Wege asphaltiert. Parkplätze werden betoniert und Flussläufe befestigt. Offene Lehmpfützen sind deshalb selten geworden.
Schwalben bauen ihre Nester fast immer in der Nähe des Menschen. Sie brüten in Viehställen oder an den Außenwänden der Hofgebäude. Viele Schwalben haben ihre Nistmöglichkeit verloren, weil Hofgebäuden und Ställen modernisiert wurden. Sie können nicht mehr ins Innere der Gebäude gelangen und an den glatten Wänden ihre Nester nicht befestigen.
Schwierige Nachbarschaft
Obwohl es den Schwalben immer schwerer gemacht wird, geeignete Quartiere zu finden, fühlen sich die Vögel in einer von Menschen geprägten Umgebung grundsätzlich wohl. Die Mehlschwalbe mit ihrem leuchtend weißen Bürzel und Bauch sowie dem tief gekerbten Schwanz nutzt vor allem rau verputzte Hauswände unter geschützten Dachvorsprüngen zum Bau ihres Nestes. Sie brütet gerne in großen Kolonien. Das bringt jedoch Kot und Reste von Nistmaterial an Fassaden und auf dem Boden mit sich. Viele Nester werden daher mutwillig zerstört.
Rauchschwalben, die über ihre braunrote Färbung von Kehle und Stirn gut erkennbar sind, bevorzugen Balken oder Mauervorsprünge in Ställen, Scheunen oder Carports. Leider bleiben die notwendigen Einflugluken nach Renovierungen zunehmend verschlossen oder sind bei Neubauten gar nicht erst vorhanden. Dabei müssten viele Lager und Ställe zumindest in der warmen Jahreshälfte nicht komplett verschlossen sein.
Abhilfe schaffen
Es ist recht einfach und wenig kostspielig, den beliebten Hof- und Hausmitbewohnern zu helfen. Wer sein Budget etwas aufbessern will, kann sein Glück mit dem Crazy Winners Promocode versuchen.
Am einfachsten ist oft, ein künstliches Nest anzubringen. Nester für die Rauchschwalbe können zum Beispiel im Kuhstall befestigt werden. Achten Sie auf einen freien Anflug. Den kleinen Rauchschwalben reicht schon eine Einflugluke von circa 7 mal 5 Zentimetern. Bringen Sie das Nest etwa eine handbreit unter der Decke an. Dann kann sich die Rauchschwalbe sicher fühlen!
Nester für die Mehlschwalbe werden an der Außenseite von Gebäuden befestigt. Die Mehlschwalbe ist ein Koloniebrüter. Bieten Sie also immer mehrere Nester an einer Häuserwand an. Gegen den herabfallenden Kot hilft schon einfaches, einen halben Meter unterhalb der Nester angebrachtes Brett oder eine gelegentliche Säuberung bereits wirksam Abhilfe schaffen.