BETRIEBSRENTE – Arbeitnehmer können auf dem Wege
der sogenannten Entgeltumwandlung seit 2002 in die betriebliche
Altersversorgung einzahlen, ohne dass von den Beitragssummen Steuern
und Sozialabgaben abgezogen werden. Diese Abgabefreiheit war
zunächst bis Ende 2008 begrenzt, wurde später jedoch unbefristet
verlängert.
Berlin (dapd). BETRIEBSRENTE – Arbeitnehmer können auf dem Wege
der sogenannten Entgeltumwandlung seit 2002 in die betriebliche
Altersversorgung einzahlen, ohne dass von den Beitragssummen Steuern
und Sozialabgaben abgezogen werden. Diese Abgabefreiheit war
zunächst bis Ende 2008 begrenzt, wurde später jedoch unbefristet
verlängert. Das Bundesarbeitsministeriums geht davon aus, dass
inzwischen mehr als die Hälfte der über 28 Millionen
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei ihrem aktuellen
Arbeitgeber eine Betriebsrente aufbaut.
RIESTER-RENTE – Der Staat fördert den Aufbau einer privaten
kapitalgedeckten Altersvorsorge auf zwei Wegen: Investitionen in die
private Altersvorsorge werden mit Zulagen von bis zu 154 Euro pro
Jahr bezuschusst. Für jedes Kind kommen bis zu 185 Euro hinzu, für
Kinder, die ab 2008 geboren sind, sogar 300 Euro. Darüber hinaus
sind Steuerersparnisse möglich. Bis zum Ende des dritten Quartals
2011 hatten fast 15 Millionen Menschen einen Riester-Vertrag
unterzeichnet.
RÜRUP-RENTE – Eine Rürup-Rente wird bei einem Privatanbieter als
konventionelle Rentenversicherung oder als fondsgebundene
Lebensversicherung abgeschlossen. Zugesagt wird eine monatliche,
lebenslange Rente, frühestens ab Vollendung des 60. Lebensjahrs. Bei
Vertragsabschluss ab 2012 erst ab dem 62. Lebensjahr. Anders als bei
der Riester-Rente fördert der Staat das Vorsorgesparen hier jedoch
nicht mit Zulagen, sondern allein mit Steuervorteilen. In der
Übergangsphase bis zum Jahr 2025 sind die Beiträge nur zu einem
bestimmten Prozentsatz steuerfrei. Seit 2005 steigt der Anteil
automatisch um zwei Prozentpunkte pro Jahr und soll 2025 bei 100
Prozent liegen. Ende 2010 gab es 1,28 Millionen
Rürup-Rentenverträge.
dapd.djn/T2012092752190/nsc,ph/mwa
(Berlin)