Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des
Stromhändlers Teldafax, Gernot Koch, muss persönlich für Schäden von
geprellten Kunden haften. Das Landgericht Lingen habe den Manager am
21.

Lingen (dapd). Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des
Stromhändlers Teldafax, Gernot Koch, muss persönlich für Schäden von
geprellten Kunden haften. Das Landgericht Lingen habe den Manager am
21. September wegen vorsätzlicher Täuschung eines Kunden in
Niedersachsen zu einem Schadenersatz von knapp 550 Euro plus Zinsen
verurteilt, bestätigte ein Gerichtssprecher am Donnerstag auf
dapd-Anfrage einen Bericht des „Handelsblatts“.

Koch habe nach Angaben seines Anwalts das Urteil akzeptiert und
die Strafe bereits gezahlt, meldete das Blatt weiter. Nun drohe ihm
aber eine Flut von Folgeklagen Tausender getäuschter
Teldafax-Kunden.

Das Unternehmen hatte im Juni 2011 Insolvenz angemeldet und viele
seiner mehr als 750.000 Kunden als Gläubiger zurückgelassen, weil
sie oft im Voraus bezahlt hatten. Die Staatsanwaltschaft Bonn
ermittelt gegen Koch und andere Vorstände von Teldafax wegen
Verdachts auf Insolvenzverschleppung und gewerbsmäßigen Betrug.

(Aktenzeichen: Amtsgericht Lingen 12C 319/12)

dapd.djn/T2012110100716/rad/mwa

(Lingen)