Es kann so schnell gehen. Ob pflege- oder unfallbedingt oder aufgrund einer Erkrankung, Zahnverlust hinterlässt immer eine Lücke, mit der sich Betroffene selten wohl fühlen. Um schnell wieder befreit Lachen zu können, ohne sich die Hand vor den Mund halten zu müssen und sich für seine Zahnlücke zu schämen, gibt es heutzutage viele Lösungen. Ob Prothese, Brücke oder Implantat – welches das Beste für Gesundheit und Geldbeutel ist, weiß man am Ende nur durch einen genauen Vergleich.
Bei Prothesen handelt es sich um herausnehmbaren Zahnersatz, der auf dem Zahnfleisch aufliegt. Je nachdem, wie groß die zu schließende Zahnlücke ist, werden Voll- oder Teilprothesen angeboten. Vollprothesen finden Halt durch Saugdruck, der an Ober- und Unterkieferflächen entsteht. Damit die Prothesen gut halten und keine Scheuerstellen verursachen, ist die richtige Anpassung unerlässlich. Bei Teilprothesen unterscheidet man in Übergangslösungen mit Klammern und Teilprothesen mit Metallgerüst, das auf dem gesamten Kiefer aufbaut.
Fester Zahnersatz, wie eine Brücke, bleibt stets im Mund und findet Halt an vorhandenen Zähnen. Dafür müssen Zahnmediziner allerdings oft gesunde Zahnsubstanz der umliegenden Zähne abtragen.
Je nach Vorsorge des Patienten zahlen Krankenkassen einen Zuschuss zum Zahnersatz. Daher sollten Sie auf jeden Fall im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse in Kontakt treten und den Heil- und Kostenplan, welcher als Kostenvoranschlag gilt, vorlegen. Nur so wissen Sie im Vorfeld, welche Kosten Ihre Kasse übernimmt und wie viel Sie selber tragen müssen.
Bei Implantaten handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln und der dazugehörigen Krone. Sie kommen den echten Zähnen in puncto Funktion und Ästhetik am nächsten und schränken weder beim Sprechen, Essen oder bewegungsstarken Aktivitäten ein. Auf den ersten Blick erscheinen Implantate sehr teuer. Im Gegensatz zu herkömmlichem Zahnersatz halten Implantate allerdings meist ein Leben lang und schonen die vorhandenen Zähne. Somit amortisiert sich die Investition in Implantate recht schnell. Normalerweise bestehen Implantate aus Titan, was als besonders verträglich gilt und keine unmittelbaren Allergien auslöst.
Oftmals kommt es auch zu Mischlösungen. So kommen sowohl feste als auch herausnehmbare Bestandteile zum Einsatz. Dabei dienen Implantate oft als Pfeiler für Brücken oder Prothesen. Vor einem Eingriff, sollte sich jeder Betroffenen ausführlich vom behandelnden Facharzt beraten lassen, um alle Aspekte zu klären und damit sowohl gesundheitlich als auch finanziell die beste Lösung zu finden.