Die dritte Generation des Mazda 6 steht kurz vor
der Markteinführung: Ende August wird der japanische Autohersteller
den Nachfolger des aktuellen Modells auf der Moskauer Motor Show
präsentieren. Für Neuwagenkäufer ist jetzt also eine gute Zeit,
eines der Auslaufmodelle zu ergattern.

München (dapd). Die dritte Generation des Mazda 6 steht kurz vor
der Markteinführung: Ende August wird der japanische Autohersteller
den Nachfolger des aktuellen Modells auf der Moskauer Motor Show
präsentieren. Für Neuwagenkäufer ist jetzt also eine gute Zeit,
eines der Auslaufmodelle zu ergattern. Aber auch als Gebrauchtwagen
ist die Mittelklasse-Limousine eine Überlegung wert, wie ein Blick
in den TÜV Report 2012 zeigt.

Nicht erst seit der 6er-Reihe werden bei Mazda robuste und gut
verarbeitete Autos gebaut. Schon dessen „Urvater“ 626 galt als
langlebiges und problemloses Auto. Allerdings haftete den Modellen
aus Fuchu immer etwas der Makel des Biedermanns an. Das änderte sich
spätestens mit dem zweiten 6er (Typ GH, ab 2008).

Zwtl.: Überdurchschnittlich oft Korrosion an tragenden Teilen

Mit seinem dynamischen, modernen Design ist er optisch weitaus
auffälliger als seine Vorgänger. Unauffällig dagegen zeigt er sich
in den Prüfberichten zur Hauptuntersuchung. Egal ob Fahrwerk, Licht,
Umwelt oder Bremsen: Der Mazda 6 leistet sich keine nennenswerten
Schwächen.

„Hier scheint Mazda seine Hausaufgaben gemacht zu haben“, sagt
Jürgen Wolz, Autoexperte vom TÜV Süd in München. „Bei der ersten
Generation sieht es nicht ganz so positiv aus. Die fällt
überdurchschnittlich oft durch Korrosion an tragenden Teilen auf.“
Der TÜV-Fachmann rät deshalb Kaufinteressenten: „Vor dem Kauf den
Wagen auf die Hebebühne nehmen und genau auf Roststellen
untersuchen.“

Auch bei der Wirkung der Fußbremse und bei der Beleuchtungsanlage
schneide der von 2002 bis 2008 gebaute 6er schlechter ab als der
Durchschnitt der bewerteten Fahrzeuge. „Insgesamt ist der Mazda aber
ein empfehlenswertes Auto“, sagt Wolz.

Zwtl.: Der Diesel klingt etwas kernig

Ausreichend Platz vorne wie hinten bieten beide Baureihen, ganz
gleich ob es sich dabei um die Fließheck-, Stufenheck- oder
Kombivarianten handelt. Straffe, bequeme Sitze ermöglichen
ermüdungsfreies Fahren.

Ausreichend motorisiert ist das Auto bereits mit den
Basistriebwerken. Allerdings verdirbt bei der ersten Serie der
kernige Klang der Dieselmotoren etwas den Fahrkomfort. Die Benziner
wirken etwas durchzugsschwach.

Die Preise gehen bei etwa 3.800 Euro für die Modelle ab 2002 los.
Die zweite Serie gibt es ab rund 12.000 Euro.

dapd.djn/T2012080302334/nom/K2120/mwa

(München)