Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, dem sind die hohen Ausgaben bewusst, die an den Tankstellen fällig werden. Preisbewusste Autofahrer können jedoch auch Geld sparen, wenn sie zur richtigen Uhrzeit die Zapfsäule anfahren. Wie die Markttransparenzstelle (MTS) des Bundeskartellamts mitteilte, spielt die Uhrzeit bei den Sprit-Preisen eine entscheidende Rolle.
„Es lohnt sich dabei insbesondere, die Uhrzeiten im Blick zu haben, zu denen die Preise regelmäßig runtergehen. Bislang ist das fast immer der späte Nachmittag“, teilte der Präsident des Bundeskartellamts Andreas Mundt der Onlineausgabe des Spiegels mit. Der Bericht beinhaltet Daten von rund 14.650 Tankstellen in Deutschland, die von Anfang Dezember 2014 bis Ende Mai 2015 gesammelt wurden. Das Ergebnis der Studie: Tanken ist am frühen Abend zwischen 18 Uhr und 20 Uhr am günstigsten. Allerdings sollte man sich an der Zapfsäule nicht verspäten, denn zwischen 20 Uhr und Mitternacht gibt es die meisten Preiserhöhungen.
In einer weiteren Studie konnte die Erkenntnis erlangt werden, dass im Sommer an vielen Tankstellen die Preise vormittags zunächst fallen würden, mittags um die drei Cent steigen würden, um dann bis etwa 20 Uhr wieder zu fallen. Erstaunlich sind wirklich die Summen, die Autofahrer beim zeitbewussten Tanken sparen können. Wer an der günstigsten Tankstelle in der Stadt zur günstigsten Uhrzeit die Zapfsäule ansteuert, könne im Schnitt 15 bis 20 Cent pro Liter sparen. An ein und derselben Tankstelle können die preislichen Unterschiede pro Liter bei rund zehn Cent liegen.
Im September 2013 hatte die Markttransparenzstelle ihre Arbeit aufgenommen. Über diverse Apps und Internetseiten können Autofahrer sich informieren, wo die aktuellen Benzinpreise an den Tankstellen in der Nähe liegen.
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