Die deutschen Verbraucher müssen für
Nahrungsmittel künftig wohl noch tiefer in die Tasche greifen. „Die
Lebensmittelpreise werden weiter steigen“, sagte der Präsident des
Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, der
Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe). Schuld daran seien unter
anderem die stark gestiegenen Rohstoffpreise und die höheren
Stromkosten.

Berlin (dapd). Die deutschen Verbraucher müssen für
Nahrungsmittel künftig wohl noch tiefer in die Tasche greifen. „Die
Lebensmittelpreise werden weiter steigen“, sagte der Präsident des
Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, der
Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe). Schuld daran seien unter
anderem die stark gestiegenen Rohstoffpreise und die höheren
Stromkosten.

Schon jetzt müsse der Einzelhandel im Jahr allein 1,7 Milliarden
Euro an EEG-Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien zahlen,
fügte der Verbandspräsident hinzu. Im nächsten Jahr könne diese
Summe auf 2,5 Milliarden Euro steigern. „Letztlich gibt der Handel
diese gestiegenen Kosten durch Preissteigerungen an die Verbraucher
weiter“, sagte Sanktjohanser.

Der Experte geht allerdings davon aus, dass der Preisanstieg
„nicht mehr so stark wie zuletzt“ ausfällt. Dafür sorge der harte
Wettbewerb der Handelsketten. Seit 2005 waren die Lebensmittelpreise
nach seinen Angaben stärker als die Verbraucherpreise gestiegen.

dapd.djn/T2012092402945/re/mwa

(Berlin)