Der illegale Handel mit geschmuggelten und
gefälschten Zigaretten in Deutschland blüht: Im vergangenen Jahr war
ungefähr jede fünfte im Inland gerauchte Zigarette nicht in der
Bundesrepublik versteuert, wie aus einer am Freitag in München
veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG im
Auftrag des Tabakkonzerns Philip Morris hervorgeht.

München (dapd). Der illegale Handel mit geschmuggelten und
gefälschten Zigaretten in Deutschland blüht: Im vergangenen Jahr war
ungefähr jede fünfte im Inland gerauchte Zigarette nicht in der
Bundesrepublik versteuert, wie aus einer am Freitag in München
veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG im
Auftrag des Tabakkonzerns Philip Morris hervorgeht. Das bedeute etwa
22 Milliarden Zigaretten für das Jahr 2011.

Etwa 60 Prozent dieser nicht in Deutschland versteuerten
Zigaretten waren laut Bericht illegal, also entweder geschmuggelt
oder gefälscht; das entspricht 14 Milliarden Zigaretten oder 13
Prozent des Gesamtmarkts 2011.

Diese Rate liege laut Studie um beinahe 3 Prozentpunkte über dem
europäischen Durchschnitt: EU-weit wurden im Jahr 2011 etwa 65,3
Milliarden illegale Zigaretten geraucht; dies entspricht laut KPMG
10 Prozent des gesamten Zigarettenkonsums in der EU. KPMG
veranschlagt den jährlichen EU-weiten Steuerausfall durch
Zigarettenschmuggel auf ungefähr 11,3 Milliarden Euro.

dapd.djn/T2012072001779/ti/pon

(München)