Wegen der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt
haben sich 2012 weniger Menschen selbstständig gemacht. Nach Angaben
der staatlichen Förderbank KfW fiel die Zahl der Existenzgründungen
um 60.000 auf rund 775.000 und damit auf den niedrigsten Stand seit
dem Jahr 2000. Der Rückgang sei vor allem mit der positiven
Arbeitsmarktentwicklung zu erklären.

Frankfurt/Main (dapd). Wegen der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt
haben sich 2012 weniger Menschen selbstständig gemacht. Nach Angaben
der staatlichen Förderbank KfW fiel die Zahl der Existenzgründungen
um 60.000 auf rund 775.000 und damit auf den niedrigsten Stand seit
dem Jahr 2000. Der Rückgang sei vor allem mit der positiven
Arbeitsmarktentwicklung zu erklären. So entschieden sich mehr
Menschen für eine abhängige Beschäftigung, die sich andernfalls
mangels Alternative selbstständig gemacht hätten.

„Auch im Jahr 2013 erwarten wir keinen Gründungsboom. Sollte sich
der Arbeitsmarkt jedoch wider Erwarten nicht so stabil zeigen wie
vorhergesagt, könnte dies die Gründungstätigkeit etwas beleben“,
prognostiziert KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner.

Wie die staatliche Förderbank weiter mitteilte, entstanden 2012
durch Neugründungen 383.000 Vollzeitstellen (minus 15 Prozent im
Vergleich zu 2011), von denen 315.000 auf die Gründer selbst
entfielen. Die höchste Gründungsaktivität registrierte die KfW in
den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen.

dapd.djn/T2013031901156/rog/K2120/mwa

(Frankfurt/Main)