Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
(ZDK) mahnt Autofahrer zu Vorsicht bei Werbeversprechen, in denen
ein Ölwechsel als unnötig suggeriert werde. Ob „Öldialyse“ oder
„Lifetime“-Öl, aus technischer Sicht seien Behauptungen, Autofahrer
müssten nie mehr das Öl wechseln, „kompletter Unsinn“, erklärt der
ZDK in Bonn.
Bonn (dapd). Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
(ZDK) mahnt Autofahrer zu Vorsicht bei Werbeversprechen, in denen
ein Ölwechsel als unnötig suggeriert werde. Ob „Öldialyse“ oder
„Lifetime“-Öl, aus technischer Sicht seien Behauptungen, Autofahrer
müssten nie mehr das Öl wechseln, „kompletter Unsinn“, erklärt der
ZDK in Bonn. Die von den Fahrzeugherstellern vorgeschriebenen
Ölwechsel seien aus technischer und juristischer Sicht in jedem Fall
einzuhalten.
Wer bei einem Motorschaden nicht die Einhaltung von
Service-Intervallen einschließlich Ölwechsel nachweisen könne,
verliere in aller Regel seine Gewährleistungsansprüche, warnt
ZDK-Jurist Ulrich Dilchert.
Hintergrund der Warnung ist laut ZDK eine Entscheidung des
Landgerichts Dessau-Roßlau. Die Richter hätten in erster Instanz dem
Hersteller einer als „Öldialyse“ bezeichneten Apparatur zur
Reinigung von Motorenölen eine ganze Reihe von Werbeaussagen
untersagt. Sie alle hätten suggeriert, dass die „Öldialyse“ in der
Lage sei, das vorhandene Altöl soweit zu filtern, dass es in den
Motor zurückgeführt ebenso gut wie neues Öl sei.
dapd.djn/T2013020400934/nom/K2120/mwa
(Bonn)