Neustadt (dapd). An warmen und geschützten Lagen im Garten gedeihen Kiwis ohne Probleme. Vor allem großfrüchtige Sorten wie die Actinidia deliciosa können sehr stark wuchern. Die Früchte werden dann nicht mehr mit genügend Sonnenlicht und Luft versorgt, was sich negativ auf ihre Qualität auswirkt. Das berichtet die Gartenakademie Rheinland-Pfalz.
Durch einen Sommerschnitt lasse sich das starke Wachstum aber kompensieren. Schlingtriebe, die für den Aufbau des Spaliers nicht benötigt werden, sollte man daher entfernen. Die fruchttragenden Triebe hingegen kürze man am besten auf eine Länge von circa einem halben Meter ein.
Solch ein Schnitt ist nach Worten der Experten besonders bei männlichen Pflanzen wichtig. Denn sie hätten im Sommer keine Früchte zu versorgen und wüchsen dann besonders stark. Zu erkennen sei dies oft an der Blattfarbe, die bei männlichen Pflanzen meist sattgrün sei. Gut behangene weibliche Pflanzen seien dagegen viel heller.
Auch die richtige Bewässerung spiele eine wichtige Rolle für eine gute Qualität der Früchte. Die Experten empfehlen, lieber seltener, dafür aber kräftig zu bewässern. In trockenen Perioden dürften es wöchentlich 20 bis 25 Liter Wasser pro Quadratmeter sein. So werde der Boden tiefgründig durchfeuchtet.
dapd