Raumklimageräte sind für die Abkühlung der
Wohnung an heißen Tagen kaum zu empfehlen. „Sie kühlen häufig
weniger als erwartet und verbrauchen viel Strom“, sagt die Leiterin
des Energieprojektes der Verbraucherzentrale Sachsen, Juliane Dorn.
Klimageräte gehören im laufenden Betrieb zu den größten
Stromfressern im Haushalt. Ein Verbrauch von mehr als 1.000
Kilowattstunden ist schnell erreicht.

Leipzig (dapd). Raumklimageräte sind für die Abkühlung der
Wohnung an heißen Tagen kaum zu empfehlen. „Sie kühlen häufig
weniger als erwartet und verbrauchen viel Strom“, sagt die Leiterin
des Energieprojektes der Verbraucherzentrale Sachsen, Juliane Dorn.
Klimageräte gehören im laufenden Betrieb zu den größten
Stromfressern im Haushalt. Ein Verbrauch von mehr als 1.000
Kilowattstunden ist schnell erreicht. Im Verlauf eines Sommers
kommen gut über 200 Euro an Kosten zusammen.

Eine besonders schlechte energetische Bilanz haben
Monoblockmodelle. Sie blasen die Abwärme durch einen dickeren
Schlauch nach außen. Wird dieser durch einen Tür- oder Fensterspalt
gesteckt, dringt ständig wieder neue warme Luft von außen ein und
das Gerät kämpft einen teuren und aussichtslosen Kampf gegen die
Hitze“, erklärt Dorn. Zweiteilige Anlagen, sogenannte Splitgeräte,
kühlten etwas effektiver. Der Kompressor wird separat im
Außenbereich montiert.

Zur Senkung des Stromverbrauchs von Klimageräten hat die EU
beschlossen, ineffiziente Geräte ab 2013 schrittweise vom Markt zu
nehmen. Gleichzeitig wird eine bessere Kennzeichnung eingeführt, die
Verbraucher besser über den Stromverbrauch der Klimageräte
informiert. Durch den Einsatz von effizienteren Klimageräten könnten
drei Kohlekraftwerke in der EU überflüssig gemacht werden, sagt der
Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth.

dapd.djn/T2012072301907/kaf/K2120/mwo

(Leipzig)