Ein Dieselfahrzeug kann sich wegen seines
insgesamt niedrigeren Verbrauchs gegenüber dem Benziner bereits ab
einer durchschnittlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr
lohnen. Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC in einer Analyse, bei der
379 direkt vergleichbare Paarungen an Diesel- und Benzinfahrzeugen
gleichen Modells gegenübergestellt wurden.

München (dapd). Ein Dieselfahrzeug kann sich wegen seines
insgesamt niedrigeren Verbrauchs gegenüber dem Benziner bereits ab
einer durchschnittlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr
lohnen. Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC in einer Analyse, bei der
379 direkt vergleichbare Paarungen an Diesel- und Benzinfahrzeugen
gleichen Modells gegenübergestellt wurden. Bisher wurde eher davon
ausgegangen, dass ein Diesel erst ab 15.000 Kilometern pro Jahr
günstiger ist, wie der Autoclub in München mitteilte.

Der ADAC empfiehlt den Verbrauchern beim Autokauf, genau auf das
Modell der Wahl zu achten. Denn nicht jedes Dieselfahrzeug sei
automatisch günstiger. Als ein Beispiel nennt der ADAC den Hyundai
ix55. Dieser Selbstzünder rechne sich beispielsweise erst über
40.000 Kilometern Jahreslaufleistung.

„Besonders anschaulich für das Dieselpotenzial ist das Beispiel
BMW 320d EfficientDynamics Edition zu seinem Benzinpendant BMW
320i“, sagt ADAC-Sprecher Christian Buric. Dieser sparsame Diesel
rechne sich schon bei einer Jahreslaufleistung von 8.000 Kilometern.
Vergleiche man Benzin- und Diesel-Golfs miteinander, also den Golf
1.2 TSI Trendline und den Golf 1.6 TDI BlueMotion, so habe die
Dieselversion bei 9.300 Kilometern den Break Even erreicht.

Benziner rechnen sich laut Untersuchung auf jeden Fall für
Wenigfahrer. Wer aber eine Fahrleistung von 15.000 Kilometern pro
Jahr hat, fährt laut den Testergebnissen nur bei 19 Prozent der
untersuchten Modellpaare besser mit einem Benziner. Bei Vielfahrern
lohne sich das Dieselauto auf jeden Fall.

In den Berechnungen des ADAC wurden die Gesamtkosten
berücksichtigt, also Kaufpreis und Wertverlust, Betriebskosten
(Kraftstoff), Werkstattkosten sowie Steuer und Versicherung.

dapd.djn/T2012091701531/nom/K2120/mwa

(München)