Hannover (dapd). Nicht alle Notebook-Geräte eignen sich für das Betriebssystem Linux. Wer das freie Programm installieren will, sollte deshalb vorab klären, ob das Gerät seiner Wahl geeignet ist, raten die Experten der Computerzeitschrift "c’t" im neuen Sonderheft "c’t Linux". Statt zum erstbesten Schnäppchen zu greifen, müssten Linux-Fans in Ruhe nach einem Modell suchen, das mit dem Betriebssystem harmoniere.

Besonders gut stünden die Chancen bei Business-Notebooks großer Hersteller wie Dell, Lenovo oder HP: "Business-Geräte sind zwar etwas teurer, nutzen aber häufig Qualitätskomponenten, die Linux besser unterstützt", erläutert c’t-Redakteur Thorsten Leemhuis.

Doch nicht nur die Hardware, sondern auch die Software-Version, die sogenannte Linux-Distribution, ist von Bedeutung: Zentrale Bausteine der Distribution wie beispielsweise der Linux-Kernel sollten neuer sein als die Hardware des Notebooks, damit die Treiber auf dem aktuellen Stand sind. "Anwender konzentrieren sich also besser auf Modelle, die bereits einige Monate auf dem Markt und somit Linux-erprobt sind."

Vor dem Kauf lohne sich eine Internet-Recherche. Hier könnten Anwender in Wikis, Blogs und Foren nach Praxiserfahrungen zu ihren Favoriten suchen. "Sind die Erfahrungsberichte nur oberflächlich, kann man davon ausgehen, dass bestimmte Funktionen nicht getestet wurden – womöglich genau jene, die dem Käufer besonders wichtig sind", mahnt Thorsten Leemhuis.

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