Mieter in Deutschland sollen besser vor drastisch
steigenden Wohnkosten geschützt werden. Der Deutsche Mieterbund
(DMB) forderte die Bundesregierung am Donnerstag auf, die
Mieterrechte zu stärken und nicht abzubauen. DMB-Präsident
Franz-Georg Rips verwies in Berlin auf 250.000 fehlende
Mietwohnungen, steigende Mieten und Wohnkosten auf Rekordniveau.

Berlin (dapd). Mieter in Deutschland sollen besser vor drastisch
steigenden Wohnkosten geschützt werden. Der Deutsche Mieterbund
(DMB) forderte die Bundesregierung am Donnerstag auf, die
Mieterrechte zu stärken und nicht abzubauen. DMB-Präsident
Franz-Georg Rips verwies in Berlin auf 250.000 fehlende
Mietwohnungen, steigende Mieten und Wohnkosten auf Rekordniveau. Die
aktuellen Wohnungsmarktprobleme beträfen junge Familien, Rentner,
einkommensschwächere Haushalte und Normalverdiener in Großstädten
und Ballungszentren gleichermaßen.

Eine Woche vor der zweiten und dritten Beratung des von der
Bundesregierung beschlossenen Mietrechtsänderungsgesetzes im
Bundestag warnte Rips vor darin enthaltenen Nachteilen für Mieter.
Diese reichten von der zeitlich begrenzten Abschaffung des
Mietminderungsrechts bis hin zur Aufweichung des Kündigungsschutzes.
„Die geplanten Änderungen dürfen nicht Gesetz werden“, forderte
Rips. Stattdessen verlangt der Mieterbund eine Obergrenze auch für
Neuvertragsmieten und eine Senkung der Kappungsgrenze bei
Mieterhöhungen.

dapd.djn/T2012120651280/mwo/mwa

(Berlin)