Hannover (dapd). In ihrer Handhabung unterscheiden sich Tablets für Android, iOS oder Windows immer weniger. Doch wer ein Gerät kauft, entscheidet sich nicht nur für Hardware und Betriebssystem, sondern auch für ein komplettes System aus Apps und Medien mit unterschiedlichen digitalen Nutzungsrechten, berichtet das Computermagazin c’t in seiner aktuellen Ausgabe (Heft 8/2013).

In Apples iTunes Store bekämen Anwender demnach die beste Medien- und App-Auswahl. Das habe eine Stichprobe der c’t ergeben. Die Apps seien besser ans iPad angepasst. Filme gebe es auch mit Original-Tonspur. Zudem finde man bei iTunes auch fast immer aktuelle und ältere Staffeln von TV-Serien.

Das Angebot im Play Store für Android sei auch gut. Fehlende Apps könnten mit Angeboten von Drittanbietern ergänzt werden. Weit abgeschlagen liege dagegen Microsoft. Für Windows RT und Windows 8 gebe es bislang viel zu wenig Touch-optimierte Apps, schreibt die c’t. Dafür könnten Anwender auf einem Windows-8-Tablet klassische Desktop-Anwendungen nutzen.

Der gravierende Nachteil des komfortablen Apple-Systems sei jedoch, dass der Nutzer nach außen komplett abgeschottet werde. Angebote von Drittanbietern seien mit dem iPad nicht möglich. Eine große Auswahl an unterschiedlichen Tablet-Geräten gebe es zudem nur bei Android. Ein weiterer Vorteil, den Windows und Android teilen: Anders als beim iPad könne man mehrere Nutzerkonten anlegen. Zudem sind einige Tablets mit einem USB-Port und SD-Slot ausgestattet, schreibt das Magazin weiter.

Das Hauptproblem unter Android bleibe jedoch die Versorgung mit Updates. Die Hersteller kämen oft nicht hinterher, System-Updates für ihre Geräte zu entwickeln. Hier habe Apple die Nase vor. E-Books allerdings bekommen Nutzer über Amazons Kindle-App auf allen drei Plattformen, berichtet das Magazin.

dapd