Hamburg (dapd). Die von Mobilfunkanbietern versprochene Netzqualität können Handybesitzer in der Alltagspraxis offenbar fast nie wirklich nutzen. Das berichtet die Fachzeitschrift Computerbild in ihrer Ausgabe vom 17. November (Heft 25/2012). Das Magazin hatte in den vergangenen Wochen rund 1,9 Millionen Datenverbindungen von mehr als 39.000 Handys und UMTS-fähigen Tablet-PCs erhoben.
Dabei habe sich gezeigt, dass die Qualität der deutschen Mobilfunknetze nicht so gut ist, wie von den Anbietern häufig versprochen. Die beworbenen Datenraten für UMTS-Datenübertragungen würden praktisch nie erreicht, berichtet Computerbild. Handynutzer müssen deshalb großflächig Einschränkungen hinnehmen. Statt des angegebenen Tempos zwischen 7,2 und 42,6 Megabit pro Sekunde (Mbps) würden im Durchschnitt höchstens 1,8 bis 4,4 Mbps erreicht. Auch die neue Mobilfunktechnik LTE bleibe hinter den Versprechungen zurück. Mit rund 25 Mbps sei sie zwar deutlich schneller als herkömmliche UMTS-Verbindungen. Der Wert liege aber klar unter den von Anbietern angekündigten 50 oder gar 100 Mbps.
dapd