Neuwagenkäufer sollten bei ihren
Finanzierungsüberlegungen mehrere Möglichkeiten ins Kalkül ziehen.
Grundsätzlich stehen ihnen verschiedene Optionen zur Wahl. Neben dem
Leasing sind die Finanzierung über die Hausbank oder direkt über den
Autohändler die zwei gängigsten Möglichkeiten.

Berlin (dapd). Neuwagenkäufer sollten bei ihren
Finanzierungsüberlegungen mehrere Möglichkeiten ins Kalkül ziehen.
Grundsätzlich stehen ihnen verschiedene Optionen zur Wahl. Neben dem
Leasing sind die Finanzierung über die Hausbank oder direkt über den
Autohändler die zwei gängigsten Möglichkeiten.

„Für Verbraucher ist allerdings oft nicht gleich auf den ersten
Blick erkennbar, welche Variante vorteilhafter ist“, sagt Janine
Pentzold, Finanzexpertin des Verbraucherportals TopTarif.de in
Berlin. Autohändler böten oft deutlich niedrigere Kreditzinsen als
die meisten Hausbanken. Andererseits könne bei einer
Hausbankfinanzierung in der Regel ein Barzahlerrabatt beim Händler
in Anspruch genommen werden. Einen Überblick über die
Finanzierungsmöglichkeiten gäben beispielsweise Vergleichsportale im
Internet.

Durch einen Rabatt würden die Kreditsumme und damit auch die
Zinslast spürbar sinken, gibt die Finanzierungsfachfrau zu bedenken.
So sei die Finanzierung eines Pkw im Wert von 30.000 Euro bei der
Hausbank mit einem Zinssatz von jährlich fünf Prozent um 3.131 Euro
günstiger als die Händlerfinanzierung mit einem effektiven
Jahreszins von nur zwei Prozent, wenn ein Barzahlerrabatt von 15
Prozent ausgehandelt werde.

In anderen Fällen könne aber die Finanzierung beim Autohändler
vorteilhaft sein, wenn beispielsweise der Rabatt geringer ausfalle
oder andere Zinsen zugrunde lägen. So sei ein Händlerkredit von
20.000 Euro bei einer Null-Prozent-Finanzierung in einem Autohaus
die bessere Wahl als ein Hausbankkredit mit einem angenommenen Zins
von sechs Prozent und einem fünfprozentigen Barzahlerrabatt: Hier
würden 1.644 Euro weniger fällig als bei der Hausbank.

dapd.djn/T2012102303060/nom/K2120/mwa

(Berlin)