Das Dienstrad als Alternative zum Auto © fox17 - Fotolia.comMit der Temperatur steigt auch wieder die Zahl der Radfahrer auf Deutschlands Straßen. Rund 73,5 Millionen Fahrräder gab es laut Zentrum für Informationsverarbeitung der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster 2017 in Deutschland. Zwei Drittel der Deutschen, das sind 67 Prozent, haben ein eigenes Rad, und immer mehr nutzen es regelmäßig. Ein gründlicher Check mit entsprechender Pflege sorgt dabei für die nötige Sicherheit.

Zu Beginn Saison sollte man sein Fahrrad erst einmal gründlich putzen. So merkt man gleich, welche Schrauben klappern und nachgezogen werden müssen. Es sei denn, man hat mit den Freespins Bonus das Geld für das neueste Modell gewonnen. Dann kann man sich die Überholung des alten Drahtesels sparen.

Ist das Fahrrad sauber, gilt es, die beweglichen Teile wieder gut einzufetten und die Kette zu ölen. In alle Gelenke gehört ein Tropfen säurefreies Öl, also zum Beispiel Nähmaschinen- oder Schmieröl aus dem Fahrradladen. Als Richtwert kann man sich merken, dass eine Kette unter normalen Bedingungen zwischen 3.000 und 6.000 Kilometer hält. Danach sind die Kettenräder und Ritzel so stark abgenutzt, dass sich der Kauf einer neuen lohnt.

Als nächstes sind die Bremsen bremsen dran, auf Funktionalität geprüft zu werden. Vorder- und Hinterradbremse sollten gleichmäßig bremsen und die Bremshebel müssen leichtgängig sein. Sollten die Bremsen nicht funktionieren, sollte man gerade bei Scheibenbremsen einen Fachhändler aufsuchen.

Beim Fahrrad zählt wie auch beim Auto der Reifen-Check zur Sicherheitsprüfung. Die Reifenmäntel dürfen weder zu abgefahren noch zu spröde sein. Dies gilt auch für die Reifenflanken. Zudem auf den richtigen Reifendruck achten, denn dann fährt es sich leichter und sicherer. Der jeweilige Grenzwert steht auf den Reifen und sollte nicht überschritten werden.

Auf glatten Fahrbahnbelägen wie Asphalt ist die Wahl des Drucks vergleichsweise einfach. Gute Straßen ohne Schlaglöcher vertragen einen Druck an der oberen Grenze der Angaben auf den Flanken. Dadurch wird der Rollwiderstand vermindert und das Rad läuft leicht. Sobald jedoch Schlaglöcher oder Bordsteine ins Spiel kommen, wie dies im Alltag oft der Fall ist, sollte der Druck entsprechend reduziert werden.

Bei der Gangschaltung müssen sich alle verfügbaren Gänge leicht und einwandfrei schalten lassen. Bei Fehlfunktionen empfiehlt es sich in diesem Falle ebenfalls, einen Fachhändler aufzusuchen.

Dann bleibt noch die Klingel zu checken, Lichtanlage prüfen die eigene Sichtbarkeit durch Reflektorstreifen an den Reifen oder Speichenreflektoren gewährleisten.

Und nicht zuletzt empfiehlt es sich für alle Radfahrer, einen Helm zu tragen.

Dieser sollte waagerecht auf dem Kopf sitzen. Die vordere Kante des Helms sollte einen Fingerbreit über den Augenbrauen abschließen. Er darf nicht drücken, wenn der Nackengurt festgezogen ist und sollte bei einem kräftigen Kopfschütteln bei offenem Riemen noch fest sitzen. Der vordere Riemen sollte möglichst senkrecht und auf direktem Wege unter das Kinn führen. Wenn der Kinnriemen geschlossen ist, dürfen noch zwei Finger zwischen Riemen und Kopf passen. Am Kinn sollte es etwa ein Finger sein.

Für alle Helme gilt, dass sie nach einem Sturz sofort und generell nach drei bis fünf Jahren ausgetauscht werden müssen, weil das Material durch Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung mit der Zeit aushärtet und zunehmend weniger Dämpfung bietet. Daher steht das Herstellungsdatum im Helm. Älter als ein Jahr sollte ein Helm beim Kauf nicht sein.

Wir wünschen gute Fahrt!

Quelle: adfc, adac via ots

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