Verunglückte Motorradfahrer können ab Januar in
Deutschland, Österreich und der Schweiz durch automatische
Notrufauslösung und Lokalisierung über GPS schneller ärztlich
versorgt werden. Darauf weist die Björn-Steiger-Stiftung in
Winnenden hin. Das System besteht aus einer Motorrad- und einer
Helmeinheit, die über Funk miteinander verbunden sind.

Winnenden (dapd). Verunglückte Motorradfahrer können ab Januar in
Deutschland, Österreich und der Schweiz durch automatische
Notrufauslösung und Lokalisierung über GPS schneller ärztlich
versorgt werden. Darauf weist die Björn-Steiger-Stiftung in
Winnenden hin. Das System besteht aus einer Motorrad- und einer
Helmeinheit, die über Funk miteinander verbunden sind. Eine der
beiden ist hinten am Helm befestigt, die andere ähnlich einem
Navigationsgerät am Lenker angebracht. Grundsätzlich ist der
sogenannte RiderEcall mit allen Helmtypen und Motorrädern kompatibel
und kann jederzeit nachgerüstet werden.

Fünf Sensoren kontrollieren ständig die Fahrbedingungen, so dass
zum Beispiel bei einem Sturz die Rettungskette automatisch in Gang
gesetzt wird. Wird durch einen oder mehrere Sensoren ein Notruf
ausgelöst, geschieht das auf zwei Wegen: Die Motorradeinheit am
Lenker schickt eine SMS mit den GPS-Lokalisierungsdaten an die
Notrufzentrale der Björn-Steiger-Stiftung. Gleichzeitig baut sich
eine Sprechverbindung auf. Die Mitarbeiter der Notrufzentrale
erhalten die GPS-Daten des Motorrads per SMS direkt auf den
Bildschirm. Anhand des Standorts wird die nächstgelegene
112-Notrufzentrale ermittelt und kontaktiert.

dapd.djn/T2012110902211/nom/K2120/mwa

(Winnenden)