Köln (dapd). Spaghetti mit Tomatensoße, Brötchen mit Schokocreme oder Pommes mit Ketchup – wenn es nach ihnen ginge, bräuchten viele Kindern nichts anderes zu essen. "Wenn Kinder Obst und Gemüse ablehnen, sollten ihnen die Eltern ein Vorbild sein", rät die Kölner Oecotrophologin Kerstin Bernhardt, die seit 15 Jahren als Ernährungsberaterin arbeitet.

Ist für die Eltern Obst und Gemüse etwas Selbstverständliches, greifen die Kinder in der Regel auch gern zu. "Lassen Sie die Kinder beispielsweise bei der Zubereitung helfen und naschen Sie gemeinsam beim Kochen an der geschnippelten Paprika oder stellen Sie den Kindern in Stifte geschnittenes Obst und Gemüse hin", rät Bernhardt.

Nicht sinnvoll sei es, Obst und Gemüse an ein Belohnungssystem zu knüpfen. "Wenn Sie den Kindern sagen, du bekommst ein Eis, wenn du vorher die Karotte gegessen hast, dann wird die Karotte als schlecht abgespeichert", sagt Bernhardt. Besser sei es, die vitamin- und nährstoffreichen Lebensmittel ganz natürlich in den Alltag zu integrieren.

dapd