Trotz Milliardenverlust wehrt sich der
Opel-Betriebsrat gegen die von der Konzernmutter General Motors
geplanten Einsparungen. „Den von GM geforderten Verzicht auf
Lohnerhöhungen, sogenannte Nullrunden, wird es mit uns nicht geben“,
sagte Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug dem
Nachrichtenmagazin „Focus“. „Wir haben einen Flächentarifvertrag,
den Opel nicht einfach unterlaufen kann.

München (dapd). Trotz Milliardenverlust wehrt sich der
Opel-Betriebsrat gegen die von der Konzernmutter General Motors
geplanten Einsparungen. „Den von GM geforderten Verzicht auf
Lohnerhöhungen, sogenannte Nullrunden, wird es mit uns nicht geben“,
sagte Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug dem
Nachrichtenmagazin „Focus“. „Wir haben einen Flächentarifvertrag,
den Opel nicht einfach unterlaufen kann.“ Die Mitarbeiter hätten
seit fast 20 Jahren ständig Zugeständnisse gemacht. „Die
Zumutbarkeit hat Grenzen“, sagte der Betriebsratschef.

Die von seinem Betriebsrats-Kollegen Rainer Einenkel aus Bochum
vorgeworfene mangelnde Solidarität für das von Schließung bedrohte
Werk im Ruhrgebiet sieht Schäfer-Klug nicht. „Hätten wir Bochum
allein gelassen, wäre dieser Standort seit Juni 2012 nicht mehr im
Tarifvertrag und längst kein Gegenstand mehr von Verhandlungen“,
sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende dem Nachrichtenmagazin.

Opel hatte im vergangenen Jahr den Verlust verdoppelt. GM fuhr
2012 mit seinem Europageschäft einen Verlust von 1,8 Milliarden
Dollar (1,4 Milliarden Euro) ein.

dapd.djn/T2013021700231/jsh/bv

(München)