Winterliche Straßenverhältnisse bereiten selbst in
Innenstädten so manchem Verdruss. Autofahrer ärgern sich zurzeit
über schlingernde Radler, die auf verschneiten, vereisten oder
schlecht geräumten Straßen versuchen, in der Spur zu bleiben.
Radfahrer ärgern sich, dass Radwege nicht geräumt oder gestreut sind
und die Autofahrer wenig Rücksicht nehmen.
Berlin (dapd). Winterliche Straßenverhältnisse bereiten selbst in
Innenstädten so manchem Verdruss. Autofahrer ärgern sich zurzeit
über schlingernde Radler, die auf verschneiten, vereisten oder
schlecht geräumten Straßen versuchen, in der Spur zu bleiben.
Radfahrer ärgern sich, dass Radwege nicht geräumt oder gestreut sind
und die Autofahrer wenig Rücksicht nehmen. Die Unfallforscher der
Versicherer in Berlin raten deshalb zu mehr gegenseitiger
Rücksichtnahme.
Autofahrer sollten ausreichend Abstand zu einem Radfahrer halten,
damit sie, falls dieser stürzt, noch vor ihm zum Stehen kommen
können. Auch wenn der Straßenraum knapper sei, müsse beim Überholen
der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden.
Fahrradfahrer ihrerseits sollten sich überlegen, ob sie bei
extremem Winterwetter nicht besser mit Bus oder Bahn fahren. Wenn
das Vorankommen auf der Straße schwierig bis unmöglich werde,
müssten Fahrradfahrer absteigen und schieben, bevor sie sich oder
andere gefährdeten. Zudem sollten sie unbedingt auf gut sichtbare,
möglichst reflektierende Bekleidung und gute Beleuchtung achten.
Das Radfahren im Schnee sei grundsätzlich eher etwas für
„Extremsportler“, nichts für Alltagsradler, betonen die
Unfallforscher. Allerdings sei der Fachhandel auch auf diese Radler
eingerichtet und biete neben geeigneter Bekleidung auch Winterreifen
und sogar Spikes, die im Gegensatz zu Autospikes nicht verboten
sind, sowie wintergeeignete Bremsen für Fahrräder an.
dapd.djn/T2013012200416/nom/K2120/mwa
(Berlin)