Neuer Ärger um Gift im Kinderspielsachen: Die
Bundesregierung sieht in den neuen EU-Grenzwerten für Schadstoffe in
Spielzeug größere Gefahren als bisher bekannt.
Essen (dapd). Neuer Ärger um Gift im Kinderspielsachen: Die
Bundesregierung sieht in den neuen EU-Grenzwerten für Schadstoffe in
Spielzeug größere Gefahren als bisher bekannt. „Bei einigen
Elementen führt die Anhebung der Grenzwerte nach heutigem
Kenntnisstand zu einer kritischen Erhöhung des gesundheitlichen
Risikos für Kinder“, zitieren die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Mittwochausgabe) vorab aus einer Antwort der Regierung auf eine
Grünen-Bundestagsanfrage.
Die neue EU-Richtlinie erlaube ab 2013 wesentlich höhere
Schadstoff-Aufnahmemengen als bisher nach deutschen Grenzwerten –
bei Blei laut Regierungsschreiben 1,9-mal so viel, bei Arsen
3,6-mal, bei Quecksilber 1,5-mal, schrieben die Zeitungen. Bei Blei
und Arsen halte die Regierung eine Verringerung für nötig.
Die Grünen-Verbraucherexpertin Nicole Maisch forderte die
Bundesregierung auf, für eine Selbstverpflichtung der
Spielzeugindustrie auf die derzeitigen Grenzwerte zu sorgen.
dapd.djn/T2012080800090/roy/sü
(Essen)