Rohbauten müssen vor dem Winter vor Eis und Schnee
geschützt werden. Bauherren sollten sich aber nicht darauf
verlassen, dass die Baufirmen die Baustelle absichern. „Sie sind
zwar dazu verpflichtet, aber nicht alle tun das“, sagt Hildegard
Brunner, Bausachverständige des Verbands Privater Bauherren. Im
Zweifel sollten sich Bauherren selbst Folien besorgen und die
neuralgischen Punkte abdecken.

Berlin (dapd). Rohbauten müssen vor dem Winter vor Eis und Schnee
geschützt werden. Bauherren sollten sich aber nicht darauf
verlassen, dass die Baufirmen die Baustelle absichern. „Sie sind
zwar dazu verpflichtet, aber nicht alle tun das“, sagt Hildegard
Brunner, Bausachverständige des Verbands Privater Bauherren. Im
Zweifel sollten sich Bauherren selbst Folien besorgen und die
neuralgischen Punkte abdecken.

Je nachdem, wie weit der Bau bereits vorangeschritten ist,
empfiehlt die Expertin unterschiedliche Schutzmaßnahmen. Stehen
Keller und Erdgeschoss bereits, aber das Dach fehlt noch, müssen der
offene Kellertreppenausschnitt geschlossen und die Mauerkronen
abgedeckt werden. Zur Abdeckung eignen sich am besten Folien, die
mit Dielen und Brettern beschwert und befestigt werden.

Regenwasser und Schnee dringen aber nicht nur über den
Kellerausschnitt ein, sondern sickern auch durch Kellerschächte und
Deckendurchbrüche, die die Rohbauer für Wasser- und Heizungsrohre
ausgespart haben. Auch diese Löcher sollten sorgfältig verschlossen
werden.

Wird das Haus bereits von einem Dach geschützt, muss geprüft
werden, ob alle Dachluken und Fenster dicht sind. Sind schon
Regenrinnen und Fallrohre montiert, sollten die Bauherren schauen,
wohin die Fallrohre entwässern. „Auf gar keinen Fall darf das Wasser
einfach neben der Hauswand ins Erdreich sickern“, sagt Brunner.

dapd.djn/T2012112101618/kaf/K2120/mwo

(Berlin)