Wer sich für eine Ausbildung in der Altenpflege
entscheidet, braucht sich nicht um seinen Arbeitsplatz zu sorgen.
Bereits heute kommen auf 100 Stellenangebote bei den
Arbeitsagenturen rechnerisch nur 38 arbeitslose Pflegekräfte. Zudem
steigt der Personalbedarf in den kommenden Jahren. Das Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung beispielsweise schätzt, dass 2020
bis zu 350.

Berlin (dapd). Wer sich für eine Ausbildung in der Altenpflege
entscheidet, braucht sich nicht um seinen Arbeitsplatz zu sorgen.
Bereits heute kommen auf 100 Stellenangebote bei den
Arbeitsagenturen rechnerisch nur 38 arbeitslose Pflegekräfte. Zudem
steigt der Personalbedarf in den kommenden Jahren. Das Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung beispielsweise schätzt, dass 2020
bis zu 350.000 zusätzliche Altenpfleger gebraucht werden.

Doch ist ein sicherer Job nicht immer auch ein guter. Angehende
Altenpfleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie zwar
einen sicherlich sinnvollen Beruf anstreben, aber auch einen äußerst
anstrengenden. Die körperliche und psychische Belastung ist hoch,
Überstunden, Wochenend- und Nachtarbeit sind die Regel. Fast jeder
dritte Altenpfleger muss seine Arbeit aus gesundheitlichen Gründen
vorzeitig aufgeben.

Auch auf die Bezahlung hat sich der absehbare Pflegekräftemangel
noch nicht niedergeschlagen. Nach bestandenem Examen verdienen
Altenpfleger mit Vollzeitstelle rund 2.150 Euro brutto pro Monat.
Für Stationsleiter in Heimen oder Reha-Einrichtungen weist die
„Lohnspiegel“-Datenbank der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung
ein Monatsbrutto von rund 2.550 Euro aus.

Zwtl.: Attraktive Ausbildungsbedingungen

Die Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege sind demgegenüber
durchaus attraktiv. Die tarifliche Ausbildungsvergütung ist mit rund
880 Euro im ersten und gut 1.000 Euro im dritten Lehrjahr
überdurchschnittlich. Allerdings müssen Altenpflegeschüler je nach
Bundesland und Ausbildungsträger ein – mitunter erhebliches –
Schulgeld zahlen.

Auch mit der Ausbildungsqualität sind Altenpflege-Azubis
insgesamt zufrieden. Einer ver.di-Umfrage zufolge beurteilen zwei
Drittel der Altenpflegeschüler ihre Ausbildung als gut oder sehr
gut. Dies dürfte nicht zuletzt an den überdurchschnittlichen
Beschäftigungsperspektiven liegen: Jedem dritten befragten Azubi hat
der Ausbildungsbetrieb die Übernahme bereits zugesichert.

Weitere Informationen zur Altenpflegeausbildung gibt es im
Internet unter anderem bei der Arbeitsagentur unter
http://url.dapd.de/ASfYIo , beim Forum Pflegenetz unter
http://url.dapd.de/wa3WKM oder beim Bundesfamilienministerium unter
http://url.dapd.de/D3sCPt .

dapd.djn/T2012082402517/rog/K2120/mwa

(Berlin)