Sport ab 50 fördert nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Fitness. Wer sportlich aktiv ist, ist im Alter oft auch lernfähiger und geistig flexibler, als NichtsportlerInnen. Denn Bewegung schult das Hirn. Zudem kommen Frauen, die regelmäßig Sport treiben, besser durch die Menopause. Hitzewallungen werden weniger und man ist insgesamt ausgeglichener. Mit sinkendem Östrogenspiegel nehmen bei Frauen die Fettreserven zu. Mit ein bisschen Bewegung können sich Frauen allerdings ihre Muskeln erhalten und so sogar im Schlaf Kalorien verbrennen. Wenn Sie jahrelang keinen Sport getrieben haben, fällt der Anfang meist schwer. Aber Dranbleiben lohnt sich und schon nach kurzer Zeit werden sich kleinere und größere Erfolgserlebnisse einstellen. Zudem macht Sport Spaß und man kommt mit anderen Menschen in Kontakt. Zudem kann Sport vielen Krankheiten, wie zum Beispiel Rückenbeschwerden oder Herz-Kreislauf-Problemen, vorbeugen. Vorausgesetzt man übertreibt es nicht!

Solange der Arzt sein Okay gibt, spielt es auch keine Rolle, welche Art von Sport Sie treiben. Gehen sie es aber langsam und vorsichtig an, vor allem, wenn Sie SportanfängerIn sind oder schon viele Jahre pausieren. Fangen Sie mit flottem Spazierengehen oder Walken an und setzen Sie ab und zu auch mal ein bisschen Gymnastik auf den Trainingsplan. Das erhält die Beweglichkeit der Gelenke und Muskeln. Aqua-Fitness ist ein guter Einstieg, da durch das Wasser die Gelenke geschont werden und das Training sehr effektiv ist. Auch Fahrradfahren, egal ob im Freien oder in der Halle, bringt den Kreislauf in Schwung und trainiert schnell und einfach die Kondition.

Wenn Sie Angst vor Ihrem inneren Schweinehund haben, sollten Sie sich eine feste Sportgruppe suchen. Dort finden Sie Gleichgesinnte und Leidensgenossen, die Sie anspornen können und es Ihnen einfacher machen, auch regelmäßig zum Sport zu gehen. Zudem macht das Training in einer Gruppe meist mehr Spaß.

Zum Ausdauertraining eignen sich vor allem Nordic Walking oder Walking. Die Gelenke werden bewegt, aber anders als beim Joggen nicht durch übermäßige Stöße belastet. Yoga, Pilates und Schwimmen halten fit und beweglich und sind zudem ein gutes Krafttraining. Schnelle Sportarten, wie Tennis oder Volleyball eignen sich hervorragend, um das Reaktionsvermögen zu schulen. Wenn Sie es ein bisschen flotter mögen und sich gerne zu Musik bewegen, sollten Sie Aerobic oder Zumba ausprobieren.

Ideal sind zwei bis drei Stunden Ausdauertraining und eineinhalb Stunden Krafttraining. Beim Krafttraining reicht es vollkommen aus, ohne Zusatzgeräte und Gewichte zu trainieren und nur den eigenen Körper einzusetzen um vor allem die Rücken- und Bauchmuskulatur zu stärken.