Stille Mineralwässer enthalten oft nur wenig
Mineralien. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten
Untersuchung der Stiftung Warentest hervor. Kein Produkt konnte die
Tester überzeugen, jedes der 29 geprüften Wässer wies eine
entscheidende Schwäche auf.

Berlin (dapd). Stille Mineralwässer enthalten oft nur wenig
Mineralien. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten
Untersuchung der Stiftung Warentest hervor. Kein Produkt konnte die
Tester überzeugen, jedes der 29 geprüften Wässer wies eine
entscheidende Schwäche auf. Neben einem Mangel an Mineralstoffen
wurden den Angaben zufolge Keime, Kennzeichnungsmängel oder leichte
geschmackliche Fehler beanstandet. Bequemer und wesentlich günstiger
sei Wasser aus dem Hahn, so die Tester. In Köln etwa koste ein Liter
Leitungswasser 0,003 Cent. Im Supermarkt und beim Discounter zahle
man für Wasser 13 Cent, für die Wässer klassischer Marken sogar
meist mehr als 50 Cent je Liter. Viele Käufer versprächen sich von
Wasser in Flaschen mehr Mineralstoffe.

Doch fast zwei Drittel der getesteten Wässer enthielten nur wenig
Mineralstoffe, viele sogar weniger als Leitungswasser. Auch sei
abgefülltes Wasser nicht unbedingt keimfrei. In mehr als jeder
dritten Flasche hätten die Tester in einer zusätzlichen Prüfung
Keime gefunden. Für Menschen mit Immunschwäche und für Babys könnten
diese unter Umständen problematisch sein. Für Mineralwasser wie auch
für Leitungswasser gelte: Sie müssen nicht völlig keimfrei sein,
dürfen aber keine Krankheitserreger enthalten.

( www.test.de )

dapd.djn/T2012062702855/gna/mwo

(Berlin)