Kreditinstitute können derzeit mit Zinssätzen von
zehn Prozent pro Jahr für Kontoüberziehung „profitabel arbeiten“.
Das geht aus einer am Donnerstag vom Bundesverbraucherministerium
veröffentlichten Studie hervor. Verlangt werden derzeit bei
Dispozinsen bis zu 14 Prozent.

Berlin (dapd). Kreditinstitute können derzeit mit Zinssätzen von
zehn Prozent pro Jahr für Kontoüberziehung „profitabel arbeiten“.
Das geht aus einer am Donnerstag vom Bundesverbraucherministerium
veröffentlichten Studie hervor. Verlangt werden derzeit bei
Dispozinsen bis zu 14 Prozent.

Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) forderte die Banken und
Sparkassen auf, für „faire Konditionen und volle Transparenz“ zu
sorgen. Es sei nicht vermittelbar, dass die Institute sich zu
historisch niedrigen Zinsen Geld besorgen könnten, bei ihren Kunden
aber zum Teil heftig zulangten. „Wollen die Banken den Kredit bei
ihren Kunden nicht verspielen, müssen sie runter von überhöhten
Dispozinsen“, sagte die Ministerin.

Aigner kündigte an, sie werde für Herbst zu einem Spitzengespräch
über faire Bankkonditionen Vertreter der Kreditinstitute, der
Verbraucher und der Schuldnerberatung einladen.

(Studie und eine Forsa-Umfrage im Internet: www.bmelv.de/dispo )

(Zusammenfassung bis 1030, 50 Zeilen)

dapd.djn/T2012071951985/vf/mwa

(Berlin)