Der tatsächliche Kraftstoffverbrauch eines Autos
hängt von vielen Faktoren ab. „Die Kfz-Hersteller selbst geben einen
Normverbrauch an. Dieser Wert wird im Neuen Europäischen Fahrzyklus
auf einem Rollenprüfstand ermittelt“, erläutert ein Sprecher des
österreichischen Autoclubs ÖAMTC in Wien.
Wien (dapd). Der tatsächliche Kraftstoffverbrauch eines Autos
hängt von vielen Faktoren ab. „Die Kfz-Hersteller selbst geben einen
Normverbrauch an. Dieser Wert wird im Neuen Europäischen Fahrzyklus
auf einem Rollenprüfstand ermittelt“, erläutert ein Sprecher des
österreichischen Autoclubs ÖAMTC in Wien. „Den Konsumenten wird
durch das neutrale Messverfahren ein objektiver,
herstellerunabhängiger Vergleich des Kraftstoffverbrauchs
ermöglicht“, nennt der Sprecher einen Vorteil des Verfahrens. Mit
dem tatsächlichen Verbrauch hat der Normwert erfahrungsgemäß
allerdings wenig zu tun. Rund ein Drittel Mehrverbrauch ist keine
Seltenheit.
Grundsätzlich kann ein auf einem Rollenprüfstand errechneter
Verbrauch lediglich einen Vergleichsmaßstab darstellen. „Jedem
Autofahrer muss klar sein, dass er selbst großen Einfluss auf den
tatsächlichen Spritverbrauch seines Kfz hat, zumindest wenn kein
technischer Defekt vorliegt“, sagt der ÖAMTC-Sprecher.
„Der Spritverbrauch erhöht sich naturgemäß, wenn man ständig mit
einer Dachbox unterwegs ist, den Kofferraum immer gut gefüllt hat
oder einen Wochenendausflug mit der Familie macht.“ Auch eine
sportliche Fahrweise und Kleinigkeiten wie falsch eingestellter
Reifendruck erhöhen den Kraftstoffverbrauch spürbar, ebenso
Einflüsse wie Verkehrslage und Witterungsbedingungen.
Wer an der Tankstelle weniger ausgeben will, sollte laut Autoclub
vorausschauend und möglichst konstant fahren, nur so lange
beschleunigen, wie es erforderlich ist. Unnötige Schaltvorgänge
sollten vermieden und wenn möglich Gänge „übersprungen“ werden. Es
sollte früh hoch und spät runter geschaltet und immer im
höchstmöglichen Gang gefahren werden.
dapd.djn/T2012122000336/nom/K2120/mwa
(Wien)