Rund 312.000 Haushalten und Unternehmen ist im
vergangenen Jahr der Strom abgestellt worden, weil sie ihr
Rechnungen nicht bezahlen konnten. Das berichtete die Berliner
Tageszeitung „taz“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf einen ihr
vorliegenden Entwurf für den Monitoringbericht 2012 der
Bundesnetzagentur.

Berlin (dapd). Rund 312.000 Haushalten und Unternehmen ist im
vergangenen Jahr der Strom abgestellt worden, weil sie ihr
Rechnungen nicht bezahlen konnten. Das berichtete die Berliner
Tageszeitung „taz“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf einen ihr
vorliegenden Entwurf für den Monitoringbericht 2012 der
Bundesnetzagentur.

Probleme mit ihrer Stromrechnung hatten demnach allerdings viel
mehr Verbraucher. Mehr als sechs Millionen Mahnverfahren seien 2011
so weit gegangen, dass die Lieferanten angekündigt hätten, den Strom
abzudrehen. Die meisten Verbraucher zahlten aber anschließend oder
einigten sich mit dem Versorger auf eine Stundung der Stromkosten.
Die Bundesnetzagentur wollte den Bericht nicht kommentieren.

Laut „taz“ hatte die Aufsichtsbehörde erstmals alle Lieferanten
und Netzbetreiber nach Versorgungsunterbrechungen befragt. Die dabei
festgestellte Zahl an Stromsperren sei deutlich niedriger
ausgefallen als bislang vermutet. Die Verbraucherzentrale
Nordrhein-Westfalen hatte noch im Februar die Zahl der Betroffenen
auf rund 600.000 geschätzt.

dapd.djn/T2012112002843/re/mai

(Berlin)