Die Mehrheit der deutschen Unternehmen will
die Erreichbarkeit ihrer Mitarbeiter über Handy und E-Mail nach
Dienstschluss selbst regeln. Wie aus einer Umfrage der Deutschen
Gesellschaft für Personalführung unter rund 280 Mitgliedsunternehmen
hervorgeht, halten 61 Prozent explizite Vereinbarungen für
notwendig.
Düsseldorf (dapd). Die Mehrheit der deutschen Unternehmen will
die Erreichbarkeit ihrer Mitarbeiter über Handy und E-Mail nach
Dienstschluss selbst regeln. Wie aus einer Umfrage der Deutschen
Gesellschaft für Personalführung unter rund 280 Mitgliedsunternehmen
hervorgeht, halten 61 Prozent explizite Vereinbarungen für
notwendig. Eine per Gesetz oder Tarifvertrag verordnete „Funkstille“
befürwortet allerdings nur etwa jeder zehnte Befragte.
Die meisten Personalmanager setzen auf betriebliche Regelungen
(34 Prozent) beziehungsweise Absprachen mit den Vorgesetzten (16
Prozent). Rund 35 Prozent sind demgegenüber der Ansicht, dass es gar
keiner Regelung bedarf und jeder Mitarbeiter selbst über die
Erreichbarkeit in der Freizeit entscheiden sollte.
Vereinbarungen, mit denen die Grenze zwischen Beruf und
Privatleben im Online-Zeitalter besser gesichert werden soll, gibt
es der Umfrage zufolge erst in wenigen Unternehmen. Eine
automatische Weiterleitungssperre für E-Mails nach Arbeitsschluss
beispielsweise hat erst jeder 50. Betrieb eingeführt. Rund sechs
Prozent der Unternehmen haben ihre Führungskräfte dazu aufgerufen,
Mitarbeiter nicht in der Freizeit mit dienstlichen Anliegen zu
behelligen.
dapd.djn/T2012091702666/rog/K2120/mwa
(Düsseldorf)