Der Energieversorger Vattenfall begründet seine
kräftige Strompreiserhöhung mit stark steigenden Steuern und
Abgaben. Vor allem die Ökostrom-Umlage machte
Vattenfall-Vertriebschef Rainer Wittenberg am Freitag auf einer
Pressekonferenz in Berlin für die Preissteigerung verantwortlich.
Die Umlage gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steigt ab 2013
von 3,59 Cent auf 5,28 Cent je Kilowattstunde.
Berlin (dapd). Der Energieversorger Vattenfall begründet seine
kräftige Strompreiserhöhung mit stark steigenden Steuern und
Abgaben. Vor allem die Ökostrom-Umlage machte
Vattenfall-Vertriebschef Rainer Wittenberg am Freitag auf einer
Pressekonferenz in Berlin für die Preissteigerung verantwortlich.
Die Umlage gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steigt ab 2013
von 3,59 Cent auf 5,28 Cent je Kilowattstunde. „Das sind die
wesentlichen Treiber für den Preisanstieg“, sagte Wittenberg.
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass 1,6 Millionen
Vattenfall-Kunden in Berlin und 750.000 in Hamburg vom 1. Januar
2013 an knapp 13 Prozent mehr für Strom bezahlen müssen. Auf einen
typischen Berliner Privathaushalt mit einem Jahresverbrauch von
2.200 Kilowattstunden kommen nach Vattenfall-Angaben somit
monatliche Mehrkosten von 6,45 Euro zu.
Zugleich äußerte Wittenberg Verständnis für Kritik an der
Strompreisentwicklung. „Zurzeit ist das Bezahlen der Energiewende
sehr auf Privathaushalte fokussiert“, sagte er. „Natürlich haben wir
gerade in Berlin viele Hartz-IV-Haushalte, die bei diesem Strompreis
ins Wanken kommen.“ Daher sei die Politik gefordert, „für eine
sozialverträgliche Verteilung der Kosten zu sorgen“.
dapd.djn/T2012111652113/mhs/mai
(Berlin)