Das derzeitige System der kapitalgedeckten
Rente ist nach Ansicht der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
nicht zu retten. „Das Herumdoktern an den Symptomen von Fehlberatung
und Provisionsschneiderei hat nicht den geringsten Nutzen für die
Verbraucher“, erklärte Finanzexperte Niels Nauhauser am Dienstag in
Stuttgart. Er forderte den Aufbau eines staatlichen Vorsorgefonds.
Stuttgart (dapd). Das derzeitige System der kapitalgedeckten
Rente ist nach Ansicht der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
nicht zu retten. „Das Herumdoktern an den Symptomen von Fehlberatung
und Provisionsschneiderei hat nicht den geringsten Nutzen für die
Verbraucher“, erklärte Finanzexperte Niels Nauhauser am Dienstag in
Stuttgart. Er forderte den Aufbau eines staatlichen Vorsorgefonds.
Die Reform der Riester-Rente, die am (morgigen) Mittwoch im
Bundeskabinett beraten wird, könne die Probleme nicht lösen.
Als Vorbilder für einen Vorsorgefonds, der das
provisionsorientierte System der Banken und Versicherungen ersetzen
soll, nannte Nauhauser Norwegen und Schweden. Der Staat könne dann
die Einzahlungen in den Vorsorgefonds fördern, Riester- und
Rürupverträge sollten in das neue System überführt werden können.
Die Einzelheiten erläutern die Verbraucherschützer in einem
Argumentationspapier.
(Das Argumentationspapier der Verbraucherzentrale
Baden-Württemberg im Netz: http://url.dapd.de/78uXIK )
dapd.djn/T2012092502003/ph/mwa
(Stuttgart)