Für Arbeiten an elektrischen Leitungen und Geräten
sollten Laien immer einen Fachmann hinzuziehen. „Falscher Ehrgeiz
ist gefährlich“, warnt Marko Grapentin, Fachmann für Hauselektrik
vom TÜV Rheinland. Schon die Berührung einer falschen Leitungsader
kann ausreichen, um sich zu verletzen.
Köln (dapd). Für Arbeiten an elektrischen Leitungen und Geräten
sollten Laien immer einen Fachmann hinzuziehen. „Falscher Ehrgeiz
ist gefährlich“, warnt Marko Grapentin, Fachmann für Hauselektrik
vom TÜV Rheinland. Schon die Berührung einer falschen Leitungsader
kann ausreichen, um sich zu verletzen.
Legen Hobbyelektriker dennoch selbst Hand an, sollten sie
wichtige Sicherheitsmaßnahmen treffen. Zuerst muss der betroffene
Stromkreis spannungsfrei geschaltet werden. Das bedeutet, die
entsprechenden Sicherungen abzuschalten und diverse Stecker zu
ziehen. Im ungünstigsten Fall muss die gesamte Stromversorgung
ausgeschaltet werden. Ein Hinweisschild am Stromkasten informiert
andere Hausbewohner und schützt vor dem Wiedereinschalten des
Stroms.
Anschließend muss unbedingt mit einem Messgerät kontrolliert
werden, ob der Stromkreis tatsächlich spannungsfrei ist. „Dafür
eignet sich am besten ein Duspol oder ein Multimeter. Phasenprüfer
in Form eines kleinen Schraubendrehers mit Glimmlampe liefern häufig
falsche Ergebnisse“, sagt der Experte.
Ob die Bastelei dann tatsächlich funktioniert, ist ohne
verlässliches Messequipement nicht zu ermitteln. „Das kann für den
Moment laufen, aber zu einem späteren Zeitpunkt zur Gefahrenquelle
werden“, sagt Grapentin. Doch Laien haben selten die entsprechenden
Messgeräte. Um sicherzugehen, sollte ein Fachmann mit der Prüfung
der Elektroanlage beauftragt werden.
dapd.djn/T2013010200504/kaf/k2120/mwo
(Köln)