Die betriebliche Weiterbildung in Unternehmen
geht an Älteren und Geringqualifizierten oft vorbei. Wie das
Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
ermittelte, profitieren demgegenüber jüngere beziehungsweise
akademisch ausgebildete Arbeitnehmer überdurchschnittlich von
Qualifizierungsangeboten.

Nürnberg (dapd). Die betriebliche Weiterbildung in Unternehmen
geht an Älteren und Geringqualifizierten oft vorbei. Wie das
Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
ermittelte, profitieren demgegenüber jüngere beziehungsweise
akademisch ausgebildete Arbeitnehmer überdurchschnittlich von
Qualifizierungsangeboten.

So lag der Anteil der Beschäftigten, die im ersten Halbjahr 2011
an einer betrieblichen Weiterbildung teilnahmen, bundesweit bei 30
Prozent. Von den Arbeitnehmern ohne Berufsausbildung beteiligten
sich jedoch nur 14 Prozent an einer Qualifizierung, während die
sogenannte Weiterbildungsquote in der Gruppe der Beschäftigten mit
Hochschul- oder Fachhochschulabschluss annähernd 50 Prozent
erreichte.

Unterdurchschnittlich ist auch die Weiterbildungsquote bei
älteren Beschäftigten über 50 Jahren. In dieser Gruppe beteiligten
sich nach Angaben des Instituts rund 25 Prozent an einer
betrieblichen Qualifizierung.

Für das sogenannte Betriebspanel befragt das IAB regelmäßig rund
16.000 Betriebe in Ost- und Westdeutschland.

dapd.djn/T2012103003259/rog/K2120/mwa

(Nürnberg)