Viele Familien in Deutschland schützen sich nicht
ausreichend durch Versicherungen. Zu oft werden schon in jungen
Jahren Kapitalpolicen zur Altersvorsorge abgeschlossen, zugleich
wird die Risikovorsorge aber oft sträflich vernachlässigt. So denken
etwa viele neben dem wichtigen Krankenschutz nicht an den Fall, dass
der Hauptverdiener berufsunfähig wird oder – noch schlimmer –
stirbt.

Berlin (dapd). Viele Familien in Deutschland schützen sich nicht
ausreichend durch Versicherungen. Zu oft werden schon in jungen
Jahren Kapitalpolicen zur Altersvorsorge abgeschlossen, zugleich
wird die Risikovorsorge aber oft sträflich vernachlässigt. So denken
etwa viele neben dem wichtigen Krankenschutz nicht an den Fall, dass
der Hauptverdiener berufsunfähig wird oder – noch schlimmer –
stirbt.

Eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen ist deshalb die
Risikolebensversicherung. Das Prinzip ist einfach: Der Versicherer
zahlt an die Berechtigten – meist der Partner oder die Kinder – eine
festgeschriebene Summe, wenn der Versicherte während des
Versicherungszeitraums stirbt.

Deshalb sollte die Höhe der Police nicht zu knapp bemessen sein,
weil das Geld die Familie im Todesfall zumindest für einen
begrenzten Zeitraum ernähren soll. Der Versicherungsschutz sollte
mindestens drei- bis fünfmal so hoch sein wie das Jahreseinkommen
des Verdieners. Versichert werden sollte übrigens nicht nur der
Hauptverdiener, sondern auch der Partner, der zu Hause die Kinder
betreut. Denn stirbt der Partner, entstehen zusätzliche Kosten, etwa
für die Kinderbetreuung.

Günstige Angebote für eine Risikolebensversicherung bieten vor
allem viele Direktversicherer wie Cosmos Direkt, Europa oder
Hannoversche Leben. Aber auch klassische Marken wie Allianz oder HUK
Coburg haben günstige Angebote, wenn eine individuelle Beratung
gewünscht wird.

Zwtl.: Berufsunfähigkeitsschutz ist unerlässlich

Auch der Schutz gegen Berufsunfähigkeit ist ein Muss – vor allem
weil die staatlichen Leistungen insbesondere in jungen Jahren mager
sind. Interessant sind für Familien mit Kindern hier vor allem
Berufsunfähigkeitsversicherungen mit speziell auf sie
zugeschnittenen Tarifen.

So bieten etwa Dialog Versicherung, Generali, Hanse-Merkur oder
Volkswohlbund jungen Familien Einsteigertarife, die in den ersten
fünf bis zehn Jahren die Beiträge um bis zu 50 Prozent reduzieren.
Auch wenn dafür später die Prämie höher ist als bei klassischen
Berufsunfähigkeitsversicherungen, kommen Junge auf diesem Weg
zunächst günstiger an einen ausreichenden Schutz.

Einen anderen Weg geht die Gothaer Versicherung: Sie gewährt
Familien über einen Familienbonus einen Rabatt auf den klassischen
Berufsunfähigkeitstarif. So können die Policen für Familien um bis
zu 15 Prozent günstiger werden.

Zwtl.: Haftpflichtschutz nicht vergessen

Auch eine private Haftpflichtversicherung sollte in keinem
Haushalt fehlen. Eltern und auch Kinder ab einem bestimmten Alter
haften grundsätzlich ohne Limit, wenn sie einen Schaden verursachen.
Die Haftpflichtversicherung deckt hier fast alle Fälle des täglichen
Lebens ab. Und die Police schützt nicht nur den Versicherungsnehmer
selbst: Auch Ehepartner, Lebensgefährte und die Kinder sind in der
Regel mitversichert.

Zudem haben viele Gesellschaften ihr Angebot erweitert und bieten
zusammen mit der Haftpflicht auch eine Forderungsausfallversicherung
an. Diese bietet Schutz, wenn der Versicherte selbst zu Schaden
kommt, der Verursacher aber keine Versicherung und kein Geld hat.

Für die Haftpflicht gibt es eine Vielzahl günstiger Versicherer,
die Familientarife für deutlich unter 60 Euro im Jahr anbieten. Dazu
gehören die Europa Versicherung, Cosmos direkt, die HUK 24 oder auch
die Ammerländer-Versicherung.

Zwtl.: Nicht alles ist ein Muss

Neben diesen Muss-Policen gibt es noch eine Reihe von
Kann-Versicherungen wie die private Krankenzusatzversicherung. Sie
stellt einen umfangreicheren medizinischen Schutz sicher, als es die
gesetzliche Versicherung tut. Ebenfalls wichtig ist die
Auslandsreise-Krankenversicherung. Die Kosten für einen
Jahresvertrag beginnen hier bei rund sechs Euro pro Person.

Absichern sollten Familien auch das Risiko, dass dem eigenen
Nachwuchs etwas passiert. Die Unfallversicherung ist dabei aber
meist nicht die beste Wahl: Eine Kinderinvaliditätsversicherung
schafft einen besseren Schutz, weil sie nicht nur zahlt, wenn die
finanziellen Folgen eines Unfalls gemildert werden sollen, sondern
auch, wenn das Kind durch eine Krankheit arbeitsunfähig wird oder
ein Leben lang auf Hilfe angewiesen ist. Wenn der Ernstfall
eintritt, sollte die Invaliditätsversicherung eine einmalige
Entschädigung und eine lebenslange Rente zahlen.

dapd.djn/T2012121200696/ome/K2120/rad

(Berlin)