Schule ist doof und Fußballspielen macht viel mehr Spaß. Diese Haltung hatte Darwin als Achtjähriger. Der Junge wuchs im Kinderdorf von nuestros pequeños hermanos (nph) in Honduras auf. Der Vater hatte die Familie verlassen und Darwins Mutter konnte ihre vier Kinder nicht versorgen. Seine Einstellung zur Schule und zum Lernen hat Darwin im Lauf der Jahre grundlegend verändert. Denn heute weiß er, dass durch Bildung ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben ohne Armut möglich ist. Der 21-Jährige hat sich inzwischen eine eigene Schuhmacher-Werkstatt aufgebaut und beschäftigt sogar seinen älteren Bruder und einige Freunde.

Bildung ist ein Kinderrecht. Doch in vielen Ländern der Welt bleibt dieses Recht für Kinder ein unerfüllbarer Traum. Die Familien sind oft so arm, dass die Mädchen und Jungen schon im Kleinkindalter zum Lebensunterhalt der Familie beitragen müssen. Sie sammeln Plastikflaschen, graben im Müll nach Wertstoffen oder verkaufen an provisorischen Marktständen Obst und Gemüse. Zur Schule gehen können diese Kinder nicht. Als Analphabethen bekommen sie keine Lehrstelle – der Kreislauf von mangelnder Bildung und Armut wiederholt sich.

Das Kinderhilfswerk nph deutschland unterstützt mit seiner diesjährigen Weihnachtsaktion die Ausbildungsaktivitäten in den Kinderdörfern in Guatemala und Honduras. Bislang konnten die Lehrlinge einen staatlich zertifizierten Abschluss machen. Aufgrund der Finanznot der Kinderdörfer, verursacht durch eine Verteuerung der Grundnahrungsmittel, kann die Zertifizierung künftig nur dann erfolgen, wenn die Kinderdörfer weitere Finanzmittel erhalten. Aus diesem Grund haben neun Unternehmen aus dem Raum Karlsruhe und Stuttgart zugesagt, jede Spende, die für die Kinder und Jugendlichen unter www.MyGoodShop.org bei der Weihnachtsaktion eingeht, zu verdoppeln. So hilft jeder Spender den Kindern und Jugendlichen gleich zweifach. Die Spenden, die bei der Weihnachtsaktion eingehen, kommen insgesamt 904 Kindern und Jugendlichen zugute, die an unterschiedlichen Ausbildungsprojekten in Guatemala und Honduras teilnehmen. Durch die Ausbildung bei nph erhalten sie gute Zukunftschancen und viele von ihnen können ihren Traum von einer beruflichen Zukunft als Bäcker, Automechaniker oder Anwältin verwirklichen.

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„Durch eine gute Ausbildung werden meine Kinder dem Teufelskreis der Armut entkommen“, sagte einst der Gründervater von nph. Padre William Wasson gründete deshalb nicht nur Kinderdörfer, in denen Waisen und misshandelte oder missbrauchte Kinder ein neues Zuhause fanden. Er baute innerhalb dieser Kinderdörfer Schulen und Ausbildungswerkstätten auf, um seinen Mädchen und Jungen eine bestmögliche Schul- und Ausbildung mit auf den Lebensweg zu geben. Mit großem Erfolg: 16.7000 Kinder sind in den elf nph-Kinderdörfern in Lateinamerika bislang aufgewachsen. Und viele von ihnen haben den Weg in ein selbständiges Leben ohne Armut gefunden und können heute ihre Familien ernähren.