Die Frage nach dem Wunschgehalt ist Standard im
Vorstellungsgespräch, und bringt doch viele Bewerber ins Stottern:
Wer deutlich mehr verlangt, als der Arbeitgeber zahlen will,
manövriert sich schnell ins Aus. Aber auch Kandidaten, die einen zu
niedrigen Betrag nennen, fallen oft durch. Der goldene Mittelweg
zwischen übertriebener Bescheidenheit und Gier ist allerdings nicht
immer leicht zu finden.

Berlin (dapd). Die Frage nach dem Wunschgehalt ist Standard im
Vorstellungsgespräch, und bringt doch viele Bewerber ins Stottern:
Wer deutlich mehr verlangt, als der Arbeitgeber zahlen will,
manövriert sich schnell ins Aus. Aber auch Kandidaten, die einen zu
niedrigen Betrag nennen, fallen oft durch. Der goldene Mittelweg
zwischen übertriebener Bescheidenheit und Gier ist allerdings nicht
immer leicht zu finden.

Eine realistische Gehaltsvorstellung bekommt man natürlich am
besten über Informationen von Insidern, die selbst im Unternehmen
beschäftigt sind oder in einer ähnlichen Position bei einem anderen
Arbeitgeber arbeiten. Wer niemanden kennt und sich nicht traut,
Kontakte bei Xing oder Facebook zu knüpfen, muss andere Quellen
nutzen. Die kostenfrei nutzbare Datenbank „Lohnspiegel“ bietet
mittlerweile Gehaltsinformationen zu über 350 Berufen. Da sich die
Datenbank auf Angaben von Arbeitnehmern stützt, sind die Ergebnisse
besonders realitätsnah ( www.lohnspiegel.de ).

Interessant für Berufseinsteiger mit Hochschulabschluss ist die
jährliche Umfrage der IG Metall zu Absolventengehältern in wichtigen
Industriebranchen ( http://url.dapd.de/GaNXcc ). Die jüngste
Erhebung von 2012 umfasst Angaben zu rund 2.000 Einstiegsgehältern
in 84 großen Unternehmen.

Auch der Personalvermittler Alma Mater ( www.alma-mater.de )
veröffentlicht regelmäßig Gehaltsstudien für Absolventen. Die
Berichte sind kostenlos, allerdings müssen sich Nutzer vor dem
Download registrieren.

Eine weitere Informationsquelle sind regelmäßige Gehaltsumfragen
von Branchenverbänden und Fachmagazinen, beispielsweise die
jährliche Studie der Computerzeitschrift c’t für die IT-Branche.
Auch Unternehmensberatungen analysieren die in unterschiedlichen
Branchen gezahlten Gehälter. Das Unternehmen Kienbaum Consultants
beispielsweise veröffentlicht regelmäßig Studien, die sich
allerdings meist mit der Vergütung von Führungskräften befassen.

dapd.djn/T2012091401910/rog/K2120/mwa

(Berlin)